9. Lautrer Solar Competition Der Wettbewerbstag
Rückblick auf den Wettbewerbstag am 9. Juli 2024
Wer baut den schnellsten solarbetriebenen Renner war die Frage beim 9. Lautrer Solar Power Competition, veranstaltet von der Hochschule Kaiserslautern. Jetzt sind die Sieger gekürt. Zum Wettbewerb, der sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 11 aller Gymnasien, Realschulen, Gesamtschulen und Berufsbildenden Schulen richtet, waren 17 Teams aus 10 Schulen der drei Studienorte der Hochschule sowie der näheren und weiteren Region zum Endausscheid am 9. Juli am Campus Kaiserslautern angetreten, nachdem der Wettbewerb wegen schlechten Wetters um eine Woche verschoben werden musste. Erfolgreich in den drei ausgeschriebenen Disziplinen waren Teams des Helmholtz-Gymnasiums Zweibrücken, des BurgGymnasiums Kaiserslautern und des Heinrich-Heine-Gymnasiums Kaiserslautern.
Schnell sollten die Renner sein und die Sonnenenergie, die am Dienstag dieser Woche vom nahezu wolkenlosen Himmel schien, voll ausnutzen. Aber auch mit schattigen Streckenabschnitten galt es für die solarbetriebenen Vehikel in einem zweiten Rennen klarzukommen. Und schließlich gab es noch eine dritte Kategorie, in der die jungen Konstrukteurinnen und Konstrukteure einen Preis erringen konnten. Hier war die Frage, wer das kreativste Konzept hatte, auch wenn es eventuell nicht zum Geschwindigkeits-Sieg führte.
Neben Zweibrücken, Pirmasens und Kaiserslautern waren auch Schulen aus der dem Saarland und bis nach Bingen dem Aufruf des Fachbereichs Angewandte Ingenieurwissenschaften der Hochschule Kaiserslautern gefolgt und hatten sich zum Wettbewerb angemeldet. In spannenden Dreier-Rennen auf der zehn Meter langen Teststrecke kam es zu heißen Kopf-an-Kopf-Duellen und großartigen Aufholjagden. So gab es das eine oder andere Gefährt zu bestaunen, das erst auf dem letzten Streckenabschnitt auf Touren kam.
Prof. Dr. Matthias Hampel, Leiter des Studiengangs „Energie-Ingenieurwesen“, der den Wettbewerb ins Leben gerufen hat, zeigte sich beeindruckt von der hohen Qualität der Gefährte und dem Ideenreichtum, mit dem die jungen Konstrukteurinnen und Konstrukteure zu Werke gingen. Ein Modell schwebte gar ohne Räder auf Trockeneis, ein weiteres sollte auf zwei Handwaschbürsten über die Strecke gleiten. Leider nahmen die beiden Modelle nur sehr zögerlich Fahrt auf und hatten Probleme, das Ziel zu erreichen. Etwas besser schlug sich ein Modell mit solarbetriebenem Propeller, aber auch dieses konnte mit anderen Modellen leider nicht mithalten. Beeindruckt waren die Juroren auch von zwei Brüdern aus der 7. Klasse des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums Neustadt, die ihren Renner ganz ohne Betreuung in Eigenleistung gebaut hatten. Er verzichtete auf ein zweites Rad und fuhr nur mit einem und einer Kufe.
Die am einfachsten gebauten Modelle erzielten jedoch die besten Erfolge. Die schnellste Zeit im Free Flow Race konnte der Renner des Teams „Sun Speed Technik“ des BurgGymnasiums Kaiserslautern präsentieren. Alexander Kraus, Aurelia Moreira, Lena Wagemuth, Lara Hansen, Sophie Mazak, Frank Truderung bauten ein ausgesprochen leichtes, aber dennoch stabiles Fahrzeug aus Holz, Metall und Teilen aus dem 3D-Drucker.
Im Shadow Race war das Team “ 2 HHG 2 Solar ” vom Helmholtz Gymnasium Zweibrücken erfolgreich.
Der solide, aber dennoch leichte und leistungsstarke Flitzer der Schwestern Theresa und Katharina Schmitz, der ebenfalls auf viele Teile aus den 3D-Drucker setzte, hatte im harten Duell schon das Free Flow Race gewonnen, obwohl er nicht Bestzeit gefahren ist. Da ein Team aber nicht zwei Preise holen konnte, gewann das Team auf dem mit Tischen verschatteten Streckenabschnitt das Shadow Race in Bestzeit.
Schwerer hatte es die Jury mit der Entscheidung für den Kreativitätspreis. Hier gab es so viele geistreiche Ideen und Konzepte, dass die Entscheidung schwerfiel. Letztendlich entschieden hat sich die Jury für das Fahrzeug des Teams HHG vom Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern mit Lennox Ledesma und Jonas Jordan. Die beiden Sechst- und Achtklässler beeindruckten die Jury unter anderem damit, dass sie sogar einen Achsenbruch während des Wettbewerbs erfolgreich in Formel 1-Geschwindigkeit reparieren konnten.
Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler hätten so viel über Solarenergie, Reibung, Stabilität und Leichtbau gelernt, dass Prof. Hampel meinte, er würde ihnen im Studium die ersten Vorlesungsstunden in Physik erlassen wollen.
Die Preisgelder für die drei Siegerteams wurden vom Verband der Elektrotechnik und Elektronik (VDE) gestiftet. Gefördert wurde der Wettbewerb durch das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz.
9. Lautrer Solar Power Competition 2024
Solarautorennen
Nach acht erfolgreichen Wettbewerben rund um das Thema Solarenergie, bei denen Gruppen von Schülerinnen und Schülern aus ganz Rheinland-Pfalz und den angrenzenden Bundesländern mit innovativen Konzepten um vom VDE gestiftete Preise wetteiferten, ging es im Jahr 2024 in eine neue Runde.
Für potentielle Energie-IngenieurInnen gab es auch in diesem Jahr wieder einen Lautrer Solar Power Competition (LSPC), zu dem sich Schülerteams (gemischte Gruppen Klassen 7-11) anmelden konnten.
Im Jahr 2024 traten 17 Teams von Schülerinnen und Schülern in einem Solarautorennen mit selbstgebauten Solarfahrzeugen in einem Rennen am 9. Juli 2024 gegeneinander an.
Die bisherigen Wettbewerbe:
1. LSPC – Bau eines solarthermischen Kraftwerks
2. LSPC – Simulationsspiel einer Transformation des Energiesystems
3. LSPC – Energiespeicher
4. LSPC – Solare Meerwasserdestillation
5. LSPC – Solares Kühlen
6. LSPC – Simulationsspiel KEEP COOL
7. LSPC – Elektromobilität angetrieben durch Solarstrom
8. LSPC – Solarboot-Rennen
9. LSPC – Solarautorennen
Die Sieger*innen des 9. Lautrer Solar Power Competition sind gekürt
Hohe Qualität und großer Ideenreichtum
Sieger Free Flow Race
Sun Speed Technik vom Burggymnasium KL mit Alexander Kraus, Aurelia Moreira, Lena Wagemuth, Lara Hansen, Sophie Mazak, Frank Truderung. Das Team baute zwei Fahrzeuge, wovon eines die Bestzeit auf der freien 10m langen Strecke fuhr. Ausgesprochen leicht, aber dennoch stabil, mit Teilen aus dem 3D-Drucker.
Sieger Shadow Race
Im Shadow Race war nun eine Passage verschattet, so das hier die Autos entweder vorher genug Schwung gesammelt haben müssen um dann durchzurollen, oder sie hatten einen Kondensator eingebaut, der auf den ersten Metern geladen wurde und sich im Schattenbereich wieder entlud und dabei die Motoren speiste. Hier siegte das Team „2 HHG 2 Solar“ vom Helmholtz Gymnasium Zweibrücken. Die Schwestern Theresa und Katharina Schmitz bauten ein äußerst leichtes und leistungsstarkes Fahrzeug, das letztlich alle Fahrzeuge besiegte und im Shadow Race die Bestzeit führ.
Preis für Kreativität und Innovation
Zusätzlich zu diesen zwei Rennen, bei denen es auf Leistung ankam, gab es auch noch einen Preis für Kreativität und Innovation.
Hier gab es einige Mobile, die ausgesprochen interessant waren. So bewegte sich ein Mobil auf Bürsten vorwärts, ein weiteres wollte auf Trockeneis schweben, noch eines verzichtete auf ein zweites Rad und fuhr nur mit einem und einer Kufe.
Gewonnen hat schließlich das Fahrzeug vom Team HHG vom Heinrich-Heine-Gymnasium in KL. Lennox Ledesma und Jonas Jordan bauten aus alten CDs, Holzresten, 3D-Druckteilen und u.a. einem Solarregler einen zuverlässigen E-Flitzer, den sie nach einem Achsbruch sogar noch in Formel 1 – Geschwindigkeit reparieren konnten.
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Studiengangsleitung: "Energieeffiziente Systeme, Bachelor" "Energie-Ingenieurwesen, Bachelor" "Energie-Ingenieurwesen - dual, Bachelor"
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8. Lautrer Solar Power Competition: Hochschule Kaiserslautern kürt Sieger im Solarboot-Wettbewerb
Solarboote bauen war die Aufgabe beim 8. Lautrer Solar Power Competition der Hochschule Kaiserslautern, bei dem jedes Jahr Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 11 aufgerufen sind, sich einer neuen Herausforderung rund um das Thema Solarenergie zu stellen. Nach dem Endausscheid stehen jetzt die Siegerteams fest.
Den mit 400,- Euro dotierten ersten Platz in der Kategorie „Leistung“ holte sich das Team „The 5 Guys“ mit David Baldauf, Manuel Böttcher, Timo Koch und Moritz Stauß vom Europa-Gymnasium Wörth mit Lehrer Malte Louis. Sie hatten ein mit 20 beweglichen kleinen Solar-Panels ausgestattetes leichtes Floß an den Start gebracht, das von einem kleinen Propeller angetrieben wurde, der als Schiffsschraube diente.
Platz zwei in dieser Kategorie belegte das Boot „MS Boaty McBoatface“ vom Helmholtz-Gymnasium Zweibrücken. Das dahinter stehende Team mit Elena Emge, Leonie Ettmann, Laura Juhasz, Sarah Reinhold, Selina Loch, Charlotte Lippick und Benjamin Schmidt mit Lehrer Jens Römer erhält dafür 300.- Euro. Auch sie hatten eine sehr leichte Lösung gefunden, indem sie einen Rost, wie man ihn zum Abstreifen der Farbrolle beim Wände streichen nutzt, auf zwei leere Wasserflaschen montierten und darauf sechs kleine Solarmodule flach angebrachten. Angetrieben wurde dieses Boot ebenfalls durch eine Schiffsschraube.
Neben diesen beiden Booten, die die Konkurrenz in zwei Durchläufen sowie der K.O.-Runde hinter sich ließen, gewann der „Solar Katamaran“ vom Alten Kurfürstlichen Gymnasium in Bensheim in der Kategorie „Innovation und Kreativität“. Über 200.- Euro freuten sich die Teammitglieder Jakob Krampff, Luca Strobusch, Marlene Blodau, Maximilian Schuch und Konstantin von Holtum zusammen mit Lehrer Walter Fefler. Sie hatten aus Styrodur nach dem Vorbild echter Rennkatamarane einen sehr ansehnlichen Katamaran gebaut, der zwar gut im Wasser lag und auch gut vorankam, aber doch nicht so schnell wie die Siegerboote.
23 Teams aus weiterführenden Schulen der drei Hochschulstandendorte Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken sowie der näheren und weiteren Umgebung hatten Modelle für Solarboote eingereicht. 21 Teams konnten bei strahlendem Sonnenschein am Freitag, dem 7. Juli am Endausscheid auf dem „Mare Mensa“ am Hochschul-Campus in Kaiserslautern teilnehmen. Der Termin musste witterungsbedingt von Dienstag auf Freitag verlegt werden. Die weiteste Anreise hatte das Team der IGS Betzdorf Kirchen ganz im Norden von Rheinland-Pfalz, das dafür fünf Stunden Zugfahrt in Kauf genommen hatte und bereits morgens um 5:00 Uhr gestartet war.
Immer vier Teams traten in zwei Durchläufen auf den vier ausgewiesenen Bahnen gegeneinander an. Jeweils zwei Teams kamen dabei weiter und konnten an den K.O.-Runden teilnehmen. Alle Teams hatten sehr viel Energie und Kreativität in die Konstruktion und die Pläne für die beste Energieausbeute und den besten Antrieb gesteckt. Als beste Lösung erwies sich ein Antrieb mithilfe kleiner Propeller, die als Schiffsschraube eingesetzt wurden. Aber auch Propeller und Ventilatoren, die über Wasser antrieben sowie Schaufelräder in unterschiedlicher Ausführung kamen zum Einsatz.
Viele Schulen nutzten die Teilnahme am Wettbewerb als Projektarbeit im Rahmen des MINT-Unterrichts. Aber auch in freiwilligen AGs wurde gewerkelt. Zwei Teams des Veldenz-Gymnasiums Lauterecken bereiteten sich mit der Teilnahme auf den Jugend-forscht-Wettbewerb vor und wollen die gemachten Erfahrungen für die Weiterentwicklung ihrer Boote einsetzen, um dann bei Jugend forscht teilzunehmen.
Die Preisgelder für die drei Siegerteams wurden vom Verband der Elektrotechnik und Elektronik (VDE) gestiftet. Gefördert wurde der Wettbewerb durch das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz.
Prof. Dr. Matthias Hampel, Leiter des Studiengangs „Energie-Ingenieurwesen“, der den Wettbewerb ins Leben gerufen hat, ist sehr zufrieden mit dem diesjährigen Zuspruch und freut sich über das große Engagement und die Kreativität der Schülerinnen und Schüler.