EFRE-geförderte Projekte

Das EFRE-Förderprogramm

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist ein Förderprogramm der Europäischen Union. In Rheinland-Pfalz werden Fördermittel aus dem Programm für Strukturfondsinvestitionen eingesetzt. 

Die  zugrunde liegende Leitidee richtet sich auf ein nachhaltiges, qualitatives und umweltverträgliches Wachstum mit dem besonderen Schwerpunkt auf Klimaschutz und Energiewende.

Referat Forschung und Projektkoordination

TrinTEd - Trinationale Technische Bildung

Die Oberrheinregion ist eine der wirtschaftlich aktivsten Regionen in Europa mit einem hohen Bedarf an sehr gut ausgebildeten Fachkräften, vor allem im technischen Bereich. Der Bedarf ist nach der Pandemie erneut gestiegen und bis 2035 wird alleine im Bereich des Südlichen Oberrheins ein Defizit von 50.000 Fachkräften erwartet.

Die jetzigen Studierenden sind die Fachkräfte von morgen. Sie nehmen heute überwiegend in ihrer Heimatregion eine Arbeitsstelle auf und denken, auch in dieser grenzüberschreitenden Region, nur selten daran, im Nachbarland zu arbeiten. Durch grenzüberschreitende Projekte mit Studierenden aus allen drei Ländern der Oberrheinregion, durch die Vermittlung von praktischem Wissen über Arbeitsbedingungen beiderseits des Rheins werden die Studierenden nicht nur sensibilisiert, sondern sie werden auch dazu befähigt, in einem beliebigen Land der Oberrheinregion zu arbeiten.Diese Projekte adressieren sowohl fachliche Themen aus dem Bereich der Mechatronik und der Informatik, der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes sowie der künstlichen Intelligenz, aber auch der Interkulturalität und des sozialen Miteinanders. Darüber hinaus werden den Studierenden verschiedene Schulungen zu grenzüberschreitenden Themen angeboten.Dazu werden die Studierenden in Gruppen eingeteilt, sie lernen sich in Begegnungswochenenden kennen, erhalten Schulungen zu verschiedenen Thematiken und ein im Team zu bearbeitendes Projektthema. Dieses Thema bearbeiten sie über einen längeren Zeitraum und stellen schließlich die Lösungen sowohl ihren Kommilitonen, als auch Firmenvertretern aus den drei Ländern vor. Allen Maßnahmen ist gemeinsam, dass deutsche, französische und schweizerische Studenten in gemischtnationalen Teams zusammenarbeiten.Zum Abschluss des Projektes sind die Studierenden in der Lage, in gemischtnationalen Teams fachliche Lösungen zu erarbeiten, sie habe sich sowohl in Zukunftsthemen wie der Künstlichen Intelligenz und der Robotik weitergebildet.

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Projektpartner: TriRhenaTech e.V. (Projektträger); Hochschule Furtwangen;  Hochschule Karlsruhe; Duale Hochschule Baden-Württemberg, Standort Lörrach; Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien Offenburg; Hochschule Kaiserslautern; Alsace Tech; Ecole Nationale du Génie de l‘Eau et de l’Environnement de Strasbourg; Hochschule Trier

HelpMeWalk: Eine intelligente Bandage zur Herstellung neuartiger Orthesen

Dieses Projekt trägt zur Digitalisierung des Designsvon Orthesen sowie zu innovativen Therapien unddem Med Tech-Sektor bei, indem es besser personalisierte Orthesen liefert. Das Projekt wird die in Furtwangen entwickelten Materialien für die Verkapselung von Elektronik nutzen. Innovative Verfahren werden durch die Kombination so unterschiedlicher Fachkenntnisse wie Textilien (Muttenz, Delémont, Mulhouse), Elektronik (Straßburg & Delémont), Algorithmen zur Lokalisierung (Muttenz) und Bildverarbeitung (Kaiserslautern) entstehen. Die Orthopädietechniker werden den biomechanischen Wissenstransfer sicherstellen. Dieser Austausch war bislang unzureichend. Darüber hinaus ist das intelligente Textil von BellwaldTEC in seiner derzeitigen vorläufigen Form nicht leistungsfähig genug. Einige technologische Hürden sind noch nicht überwunden: Die Elektronik ist weder robust noch elastisch. Sie ist nicht waschbar und der Algorithmus zur Berechnung der anatomischen Formen ist nicht leistungsfähig.

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Proteinbasierte Hybrid-Materialien und Wirkstoffe aus Mikroalgen durch emerse Photofermentation und Bioraffination (Photoproma)hnischer Signale - SuSy

In der Bioökonomie wird die Transformation von einer Erdöl-basierten hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft aus nachwachsenden Rohstoffen angestrebt. Dabei werden die Kreisläufe der Natur als Vorbild verstanden, um mit biotechnischen Methoden natürliche Produkte und Erzeugnisse in industrieller Produktion zu gewinnen.

Das an der Hochschule Kaiserslautern angesiedelte EFRE-geförderte Projekt „Proteinbasierte Hybrid-Materialien und Wirkstoffe aus Mikroalgen durch emerse Photofermentation und Bioraffination (Photoproma)“ legt den Schwerpunkt seiner Forschung auf die produzierten Wertstoffe terrestrischer Cyanobakterien. Übergeordneten Zielen sind die Herstellung innovativer Wirkstoffe und neuartiger hybrider Materialien aber auch der Aufbau anwendungsorientierter Forschungs- und Entwicklungsstrukturen an der Hochschule zur Photofermentation und Bioraffination mittels einer neuartigen Technologieplattform.

Hyperthermiesysteme aus superparamagnetischen Funktionsmaterialien zum kontaktlosen Heizen in Medizintechnik und Biotechnologie

Im Projekt „Hyperthermiesysteme aus superparamagnetischen Funktionsmaterialien zum kontaktlosen Heizen in Medizintechnikund Biotechnologie – KoMBio“ liegt der Fokus auf der Entwicklung und dem Einsatz neuartiger Materialien für Lab-on-Chip-Systeme und die Krebsnachsorge. Die Covid-Pandemie hat die Bedeutung von Corona-Testzentren und damit Massenscreenings eindrücklich gezeigt. Um schnell auf aktuelle Ereignisse reagieren zu können, ist insbesondere ein Spektrum von Analysemethoden notwendig, das sowohl Prozesse bei konstanter Temperatur aber auch Prozesse mit schnellen Heizzyklen erlaubt. Die im Projekt angestrebte Entwicklungsarbeit könnte hier eine Lücke schließen, nämlich Heizen ohne elektrische Anschlüsse im Massenscreening ermöglichen. Ein weiterer Fokus ist der Einsatz dieser Materialien in der Krebsnachsorge. Hyperthermie-Behandlungen auf Basis magnetischer Nanopartikel haben sich zu einem wichtigen Werkzeug in der Krebstherapie entwickelt. Insbesondere in einer immer älter werdenden Gesellschaft werden Krebstherapien mit möglichst geringer Belastung für Patient*innen benötigt. Aufbauend auf den Erfahrungen mit Nanopartikeln in der Krebstherapie  kombiniert mit neusten Fertigungsprozessen der Mikro- und Nanotechnologie stehen jetzt alle Voraussetzungen zur Verfügung, um neuartige Funktionsmaterialien zu entwickeln, die neue und personalisierte Therapiemethoden ermöglichen.