Der Fachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften

Die berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge (kurz: BbB) werden am Fachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften (AING) der Hochschule Kaiserslautern am Standort Kaiserslautern, Campus Morlauterer Straße angeboten. Der Fachbereich bietet drei berufsbegleitende Bachelorstudiengänge, sechs weitere im klassischen Präsenzformat und drei Masterstudiengänge an. Seine Wurzeln reichen sowohl in die E-Technik als auch in den Maschinenbau. Dadurch ist der Fachbereich prädestiniert für innovative Ansätze in Studium und Lehre. Hinzu kommen sehr gute Kontakte zu regionalen Unternehmen. Diese Offenheit und Innovationsorientierung weiß auch die Industrie sehr zu schätzen, aber vor allem profitieren die Studierenden des Fachbereichs AING von diesem Umfeld. Sie finden ein Angebot vor, das anwendungs- und praxisnahe Studiengänge in spannenden und nachgefragten Tätigkeitsfeldern umfasst. Die Attraktivität der berufsbegleitenden und kooperativen Studienmodelle zeigt sich in ihrer sehr guten Auslastung.

Das Studium

Die berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge des Fachbereichs Angewandte Ingenieurwissenschaften sind grundständige Studiengänge mit dem international anerkannten Abschluss Bachelor of Engineering (kurz: B.Eng.). „Grundständig“ heißt ein Studium, das in einem Fach zu einem ersten akademischen, berufsqualifizierenden Abschluss führt. Dieses Fach wird in seiner ganzen inhaltlichen Breite systematisch gelehrt und gelernt. Vermittelt wird sowohl wissenschaftliches als auch praxisorientiertes Wissen. Der Abschluss befähigt sowohl zum Einstieg bzw. Wechsel in berufliche Bereiche, in denen die Tätigkeitsanforderungen auf Ingenieursniveau liegen als auch zum Einstieg in ein Masterstudium, an das darüber hinaus eine Promotion anschließen kann.

Da das Studium über einen langen Zeitraum von 8 Semestern (entsprechend 4 Jahren) neben Beruf und sozialen Verpflichtungen wie Familie, Hobby, Ehrenamt etc. eine stetige Herausforderung ist, sollte einerseits mit all Jenen, die wie Arbeitgeber, Familie und Freunde unmittelbar von der Studienentscheidung betroffen sein werden, frühzeitig über das Vorhaben, ein Studium aufzunehmen, gesprochen werden. Andererseits sollten sich zukünftige Studierende sehr ernsthaft die Frage stellen, ob sie sich denn über einen so langen Zeitraum immer wieder motivieren können, die Studienanforderungen zu erledigen und ob sie bereit sind, die jahrelange starke Belastung auszuhalten. Dazu ist es vor allem notwendig, klare Ziele mit dem Studium zu verbinden und diese nachdrücklich und willensstark zu verfolgen.

Ähnlich äußert sich Heike Schüler, Koordinatorin und gute Seele der berufsbegleitenden Studiengänge:

Studiert werden kann in drei verschiedenen fachlichen Richtungen:

Fachrichtung Maschinenbau mit den Schwerpunkten Fluidenenergietechnik, Produktion und Verfahrenstechnik.

Fachrichtung Elektrotechnik mit Vertiefung in der Automatisierung industrieller Prozesse und Anlagen als Gesamtsystem

Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Anlagentechnik und Produktion

Zu den fachlichen Schwerpunkten:

Sie können sich nun noch die abschließenden Videos anschauen oder bereits betrachtete Informationen ein zweites Mal durcharbeiten.
Die berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge sind vor allem durch zwei Eigenschaften charakterisiert: durch ihre Anwendungsnähe und Praxisorientierung und dadurch, dass sie neben dem Beruf studierbar sind.

Anwendungsnah

Gemeinsam ist diesen drei Richtungen, dass sie anwendungsnah ausbilden, auf einem soliden technisch-naturwissenschaftlichen Fundament aufbauen, spannende Schwerpunktsetzungen erlauben und die auch in technischen Berufen mehr und mehr benötigten integrativen Kompetenzen wie Sprachkenntnisse, Projektmanagement / Präsentationstechniken vermitteln und einüben. Je nach Studienrichtung werden auch betriebswirtschaftliche, arbeits- und organisationswissenschaftliche sowie Qualitätsmanagement - bezogene Fragestellungen adressiert. Die Anwendungsnähe und Praxisorientierung werden durch mehrere Studienphasen hergestellt, die im Unternehmen absolviert werden und Fragestellungen und Projektaufgaben aus dem eigenen Arbeitszusammenhang als Ausgangspunkt haben können. Sie sollen im Studium ihr praktisches Knowhow einbringen und durch eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis die neu erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen im Berufsalltag schnell nutzen können. Davon profitieren wiederum die Unternehmen.

Berufsbegleitend

Alle drei Studiengänge können aufgrund ihrer besonderen Organisationsform neben dem Beruf absolviert werden. Bewerberinnen und Bewerber der verschiedenen Fachrichtungen haben bereits einschlägige berufliche Erfahrungen und wollen diese berufsbegleitend erweitern und vertiefen. Das hat den unschätzbaren Vorteil, dass die Studierenden weiterhin ganz normal ihren Beruf ausüben und den gewohnten Lebensstandard halten können. Durch seine Organisationsform als berufsbegleitend studierbares Studium bietet das Studienangebot sehr flexible Bedingungen für selbstbestimmtes Studieren.

Das innovative Konzept der berufsbegleitenden Studiengänge zeichnet sich durch eine Mischung aus Präsenz- und onlinegestützten Selbstlernphasen aus. Dabei wird insbesondere in der Studieneingangsphase auf eine gute Vorbereitung und Betreuung der Studierenden geachtet. Ein Vorbereitungskurs in Mathematik und studienbegleitende Tutorien in den ersten Semestern sollen allen Studierenden die Chance geben, trotz unterschiedlichen Vorwissens und unterschiedlich lange zurückliegender letzter Lernerfahrungen erfolgreich in das Studium zu starten und ebenso erfolgreich zu studieren.

Zulassung

Zulassungsfragen sind nach der grundsätzlichen Entscheidung, ein Studium aufzunehmen, die wichtigsten Fragen, die vor allem Anderen zu klären sind. Wenn Sie nicht über eine schulische Hochschulzugangsberechtigung (Abitur, Fachabitur) oder einen Abschluss des zweiten Bildungsweges (Abendgymnasium, Kolleg) verfügen, dann sollten Sie sich gründlich beraten lassen, ob Ihre beruflichen Qualifikationen und Erfahrungen für eine Zulassung zu diesem Studium ausreichen.

Im Jahr 2010 sind in Rheinland-Pfalz wie auch in allen anderen Bundesländern die Hochschulzugänge neu geregelt worden. Seitdem ist es prinzipiell möglich, mit einem qualifizierten Abschluss einer Berufsausbildung (Note 2,5 oder besser) und 2 Jahren Berufserfahrung, einer Aufstiegsfortbildung (Meisterin, Fachwirt, Technikerin etc.) oder einer vergleichbaren Vorbildung zum Studium an Hochschulen oder Universitäten zugelassen zu werden (§65, Abs.1. HochSchG RLP).

In berufsbegleitenden Studiengängen kann darüber hinaus verlangt werden, dass einschlägige Berufserfahrung und ein bestehendes einschlägiges Arbeitsverhältnis nachgewiesen werden. Genau das ist in den berufsbegleitenden Bachelorstudiengängen der Angewandten Ingenieurwissenschaften der Fall! Auch hier wird der Nachweis einer einschlägigen Berufstätigkeit verlangt. Wir raten Ihnen – nachdem Sie die Internetseiten der berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge am Fachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften gründlich gelesen haben – die Fachstudienberatung in Kaiserslautern am Standort Morlauterer Straße aufzusuchen und sich eingehend beraten zu lassen. Ergänzend können Sie auch auf dem rheinland-pfälzischen Portal „Studium ohne Abitur in Rheinland-Pfalz“ im Menüpunkt „Hochschulzugang“ nachlesen, ob Ihre Situation prinzipiell für eine Zulassung zu einem Hochschulstudium ausreicht. Im Detail können Sie die Bestimmungen auch hier nachlesen.

Prinzipiell besteht auch die Möglichkeit, sich bestimmte, beruflich erworbene (Zusatz-) Qualifikationen auf das Studium anrechnen zu lassen. Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie solche Qualifikationen besitzen, dann bringen Sie das möglichst schon in der Beratungs- und Bewerbungsphase vor dem Studium zur Sprache.

Videos

An dieser Stelle bekommen Sie die Gelegenheit, sich nochmals die Videoaufnahmen, die wir im OSA teilweise als Ausschnitte anbieten, zusammenhängend anzusehen.

Videos