Prof. Dr. Walter Ruda besucht Universitäten in Kolumbien
Besuchs- und Vortragsreise zu potentiellen Kooperationspartnern
Ziel einer Besuchs- und Vortragsreise von Prof. Dr. Walter Ruda vom Fachbereich Betriebswirtschaft der Hochschule Kaiserslautern, Campus Zweibrücken waren Universitäten in Kolumbien. Kolumbien ist mit rund 50 Mio. Einwohnern nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs wieder auf dem Weg zur Normalisierung, allerdings mit allen negativen Begleiterscheinungen der Armut, Kriminalität, des Drogenkonsums und einem großen sozialen Gefälle
In der ersten Etappe wurde die Universidad Autónoma de Bucaramanga (UNAB) besucht. Zu dieser privaten Universität gab es schon vor etlichen Jahren einen Erst-Kontakt: Damals besuchten 15 Studierende gemeinsam mit ihrer Professorin Isabel Cristina Barragan Arias den Campus Zweibrücken der Hochschule Kaiserslautern. Bucaramanga, ca. 400 km nordöstlich von Bogotá gelegen, ist mit rund einer Million Einwohnern die fünftgrößte Metropolregion in Kolumbien und Hauptstadt der Provinz Santander. Die Stadt liegt auf einer Hochebene an der Grenze zu Venezuela und wird wegen der vielen Parkanlagen auch als „La ciudad bonita de Colombia“, die schöne Stadt Kolumbiens bezeichnet. Die Wirtschaft der Stadt ist mittelständisch strukturiert. Die UNAB wurde 1952 gegründet. Der Campus-Rundgang mit Universitätsgebäuden, die teilweise in regenwaldähnlichen Gebieten liegen, wurde durch Claudia Marcela Molina Gómez, Head International Relations Office und Prof. Cristhian Vesga, Director Financial Engineering Program durchgeführt.
Beim Besuch der Universidad Nacional de Colombia (UNAL) in Bogotá konnte bei einem ausgedehnten Campus-Rundgang ein Bild von der Größe dieser Universität vermittelt. Das lebhafte studentische Campusleben war fast vergleichbar mit dem Treiben in der City von Bogotá. Die UNAL, gegründet in 1867, ist mit 9 Standorten die größte und bekannteste Universität in Kolumbien. Federführend bei diesem Erst-Besuch war Prof. Sandra Rojas Berrio, Leader of Management and Marketing Research Group. Bei weiteren Gesprächen zu Möglichkeiten der Zusammenarbeit waren eine Reihe weiterer Kollegen/-innen vertreten. Der Besuch wurde mit einem Vortrag von Prof. Ruda zum Thema „Comparing Start-up Propensities and Entrepreneurship - Characteristics of Students in Selected Countries (GESt-study)“ beendet. Im Zuge dieses mehrjährig angelegten Forschungsprojektes arbeiten Wissenschaftler von Hochschulen aus mehreren Ländern zusammen. In der GESt-Studie wird untersucht, wie Studierende zu unternehmerisch Handelnden werden, welche Barrieren sie davon abhalten und welche Unterstützung sie sich bei der Unternehmensgründung durch ihre Hochschule wünschen. Schon während des Vortrages im Rahmen einer gut besuchten Entrepreneurship-Vorlesung hatte sich eine lebhafte Diskussion mit den Studierenden dieser angesehenen Universität entwickelt.
Damit wurden bei dieser Besuchs- und Vortragsreise erste Schritte für weitere Gespräche gemacht, die zu einer möglichen Kooperation mit diesen beiden renommierten Universitäten führen könnten.