PM 2020-06-24 Stadt Zweibrücken unterstützt Hochschule schnell und unbürokratisch
Hochschulprüfungen können in Westpfalzhalle stattfinden
Sehr effektiv und flexibel unterstützt die Stadtverwaltung Zweibrücken den Standort Zweibrücken der Hochschule (HS) Kaiserslautern bei der Organisation und Durchführung der Prüfungen des laufenden Semesters, das auch an der HS durch die Corona-Situation geprägt ist: Die städtische Westpfalzhalle, sonst u.a. Heimsportstätte für das Helmholtz-Gymnasium und den VTZ Saarpfalz, wird der Hochschule für ca. drei Wochen zur Verfügung stehen und damit ganz entscheidend den Engpass an geeigneten Räumlichkeiten für Prüfungszwecke beheben helfen.
Unter dem Eindruck der Coronakrise hat die Hochschule (HS) Kaiserslautern mit ihren Standorten in Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken den Lehrbetrieb im Sommersemester 2020 mit großem Engagement weitgehend auf online-Formate umgestellt. Die digitalen Möglichkeiten stoßen aber dort an Ihre Grenzen, wo die physische Anwesenheit von Studierenden unbedingt notwendig ist, also z.B. bei der Durchführung der Prüfungen zum Semesterende. Da in diesen sogenannten Prüfungswochen natürlich auch gleich eine enorme Anzahl von Prüfungen unter gleichzeitiger Beachtung der Corona-Sicherheitsregeln organisiert werden muss, liegt es auf der Hand, dass natürlich auch der entsprechende Raumbedarf enorm und bei weitem nicht vergleichbar mit „normalen“ Semestern ist.
Für die beiden Zweibrücker Fachbereiche Betriebswirtschaft und Informatik und Mikrosystemtechnik mussten also in kurzer Zeit Lösungen gefunden werden, die eine für alle Beteiligten solide Prüfungsdurchführung gewährleisteten. „Bei der Planung haben wir festgestellt, dass die hochschulinternen Räumlichkeiten am Campus hierfür in diesem Semester nicht sinnvoll ausreichen und haben uns deshalb zügig auf die Suche nach geeigneten hochschulexternen Kapazitäten begeben,“ erläutert Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Joachim Schmidt die Ausgangslage. Da z.B. das Audimax, ansonsten mit seinen über 400 Sitzplätzen natürlich auch ein überaus geeigneter Prüfungsraum, nicht dem Corona-Sicherheitskonzept entspricht und deshalb nicht genutzt werden kann, war die Suche vor allem auf entsprechend größere Räumlichkeiten fokussiert.
Nachdem insbesondere die beiden großräumigen Zweibrücker Sporthallen, nämlich die Ignaz-Roth-Halle und die Westpfalzhalle, für den beabsichtigten Zweck als besonders geeignet identifiziert wurden, konnte nach einem ersten Gespräch zwischen Präsident Schmidt und dem Zweibrücker Oberbürgermeister Dr. Marold Wosnitza auch direkt eine entsprechende Verfügbarkeitsanfrage an die Stadtverwaltung gerichtet werden. „Mit unserer Hochschule auf dem Kreuzberg arbeiten wir in vielerlei Hinsicht eng zusammen und freuen uns, wenn wir gerade in einer schwierigen Lage mit unseren Ressourcen unterstützen können. Eine unbürokratische und möglichst positive Prüfung der Anfrage war für uns deshalb selbstverständlich“, so Dr. Wosnitza.
Der anschließende Planungsdialog zwischen den Vertreter*innen des städtischen Schul- und Sportamtes Zweibrücken und der Hochschule hat nun in kürzester Zeit zu einem sehr konstruktiven Ergebnis geführt: Die Westpfalzhalle wird der Hochschule während der „heißen Phase“ der Prüfungswochen vom 6. bis 24. Juli, also insgesamt drei Wochen zur Verfügung stehen. „Dies war nur deshalb möglich, da die Halle in der Zeit nicht von Schulen oder Sportvereinen genutzt wird. Außerdem konnten wir Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten, die normalerweise in den Schulferien terminiert sind, in diesem Jahr vorziehen und so ausnahmsweise die Nutzung durch die Hochschule ermöglichen,“ kommentiert der Leiter des Schul- und Sportamtes Thomas Deller das Resultat.
Die Vertreter*innen der Zweibrücker Fachbereiche zeigten sich begeistert und erleichtert zugleich, dass die Zusammenarbeit mit der Stadt so unbürokratisch Früchte getragen hat. Damit können nun zusammen mit der Verwaltung und dem Sicherheitsbeauftragten der Hochschule die Detailplanungen im Hinblick auf Möblierung, Beschilderung oder Reinigungskonzept erfolgen, damit die konkreten Prüfungspläne den Studierenden frühzeitig bekannt gemacht werden können.
Präsident Schmidt spricht für die Hochschule das aus, was bereits deren Vertreter*innen bei der Hallenbegehung sinngemäß zum Ausdruck brachten: „Für die tolle Unterstützung und die sehr konstruktive und flexible Zusammenarbeit bedanken wir uns bei der Stadtverwaltung Zweibrücken, namentlich bei Herrn Oberbürgermeister Dr. Wosnitza und den Vertretern des Sportamtes Herrn Deller und Herr Uhland ganz herzlich. Dies ist ein Beispiel, das erneut zeigt, wie ausgeprägt die Kooperationsbereitschaft und wie effektiv die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Hochschule sind, wenn es gilt, eine besondere Herausforderung zu meistern“.