Nedo Bartels
Absolvent
Was ist Ihre heutige berufliche Tätigkeit und was sind Ihre Aufgaben dabei?
Aktuell arbeite als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) in Kaiserslautern. Meine Aufgaben umfassen primär die Erarbeitung konzeptioneller Lösungsvorschläge für die Entwicklung innovativer Geschäfts- und Dienstleistungsmodelle. Hierbei liegt der Fokus insbesondere auf die Gestaltung digitaler Ökosysteme.
Des Weiteren bin ich als Teil von mehreren Forschungsgruppen auch an verschiedenen Technologieprojekten beteiligt, die u.a. mit internationalen Forschungseinrichtungen, wie den Fujitsu Labs durch- geführt werden.
Was ist für Sie das Spannendste an Ihrem Beruf?
Die große Vielfalt der verschiedenen Projektthematiken und die kreative Arbeit in der Gestaltung der jeweiligen Lösungsentwürfen ist das Spannendste an meinem Beruf. Dieser Vielfaltsaspekt spiegelt sich auch in den verschiedenen Kompetenzen meiner Kollegen wider. Mein Berufsumfeld ist stark geprägt von Fachexperten, die aus den verschiedensten Fachrichtungen stammen und somit ein breites Kompetenzspektrum abdecken. Momentan bin ich z.B. in einer Machbarkeitsstudie für Datenplattformen in der Landwirtschaft involviert, die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft beauftragt wurde und arbeite in einem multidisziplinären Team u.a. mit Softwareentwicklern, Agrarwissenschaftlern, Betriebswirten und Psychologen zusammen. Tagtäglich kann ich somit meine Kompetenzen in innovative Projekte einbringen und mich gleichzeitig weiterentwickeln.
Was aus Ihrem Studium hat Ihnen für Ihr späteres (Berufs-)Leben am meisten genützt?
Mein gesamtes Studium war geprägt durch verschiedenste Fachrichtungen. Mein Bachelorstudium, Technische Betriebswirtschaft umfasste primär ingenieurswissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Lerninhalte. Mein Masterstudium hingegen hat sich vor allem auf die Volkswirtschaftslehre und das Finanzwesen konzentriert. Demzufolge hatte ich Module und Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten Fachdisziplinen – von der Konstruktion von Werkzeugmaschinen über das Anfertigen von Finanzportfolios bis hin zur Erstellung wirtschaftstheoretischer Modelle für die Untersuchung makro- ökonomischer Entwicklungen.
Hierbei konnte ich selbstverständlich nicht alle Inhalte meines Studiums großflächig vertiefen, trotz- dem war ich permanent mit der Herausforderung konfrontiert, mich in neue Themengebiete einzuarbeiten und konnte hierdurch verschiedene Vorgehensweisen für das Lösen betriebswirtschaftlicher Problemstellungen erlenen. Ich denke genau diese Vielseitigkeit meiner akademischen Laufbahn hat mir den großen Vorteil in meiner jetzigen Tätigkeit verschafft, Unternehmen und die zugrundeliegen- den Geschäftsmodelle in einem gesamtheitlichen Kontext zu betrachten und die einzelnen Geschäftsstrukturen und -prozesse nachvollziehbarer zu verstehen.
Was ist Ihre schönste Erinnerung an Ihr Studium/die Hochschule?
Oftmals sind viele meiner schönsten Erinnerungen aus Chancen und Möglichkeiten entstanden, die mir die Hochschule anbot. Grundsätzlich hat das Kollegium der Hochschule mich bei all meinen Vorhaben unterstützt und vor allem die kurzen Lauf- und Kommunikationswege haben mir geholfen einmalige Projekte zu organisieren. In meinem Studium habe ich bspw. ein Auslandssemester in Großbritannien und ein weiteres in Argentinien verbracht, das ich mir mit Stipendien finanzieren konnte.
Durch das Studium und den damit zusammenhängenden Erlebnissen habe ich auch immer wieder nette und interessante Menschen kennengelernt, die mich als großartiger Freundeskreis auch weiter- hin begleiten. Die daraus entstandenen Momente sind mit Abstand die schönsten Erinnerungen an meine Zeit als Student.