Prof. Barbara Christin

„Die Welt als diskriminierungsfreie, befriedete Zone würde mir gefallen.“

In loser Folge stellen sich Mitarbeitende der Hochschule aus allen Bereichen vor. Dazu beantworten sie eine Reihe von Fragen. Um die Jahrhundertwende war dies bei Partys ein beliebtes Gesellschaftsspiel. Berühmt geworden ist der Fragebogen durch den französischen Schriftsteller Marcel Proust (1871-1922), der ihn mehrfach ausgefüllt – und veröffentlicht – hat.

Barbara Christin hat bei vielen Antworten in Bildern und an Bilder gedacht.

  1. Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürften: Wer wäre es und warum?
    Chaplin, weil er Pionier war und Möglichkeiten ausgelotet hat.
  2. Wie sieht die erste Stunde Ihres Tages aus?
    Ich frühstücke, checke verschiedene Nachrichtenportale und Instagram.
  3. Wenn Sie eine Sache auf der Welt verändern dürften: Was wäre das?
    Die Welt als diskriminierungsfreie, befriedete Zone würde mir gefallen. Kann man das mit einer Sache ändern?
  4. Was ist das Beste an Ihrem Beruf?
    Als Hochschullehrerin schätze ich die Zusammenarbeit mit Studierenden. Als Professorin genieße ich, mich mit fachlichen Fragen beschäftigen zu können.
  5. Was wird Ihr nächstes Projekt?
    Die Reakkreditierung des Studiengangs Digital Media Marketing.
  6. Welches ist Ihre Lieblingsmusik?
    Die Cello Suiten von Bach.
  7. Was darf in Ihrem Kühlschrank niemals fehlen?
    Käse.
  8. Über welches Thema könnten Sie eine 30-minütige Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung? Und warum?
    Erzählen kann ich eine halbe Stunde zu jedem beliebigen Thema. Gerne auch eineinhalb Stunden. Eine Präsentation mit Bildern muss ich vorbereiten.
  9. Was ist wichtiger: Theorie oder Praxis? Und warum?
    Ich verstehe die Frage nicht.
  10. Überraschen Sie uns mit einer simplen, aber weitgehend unbekannten Weisheit aus Ihrem Fachgebiet!
    Gestaltung findet hauptsächlich zwischen den Bildern statt.
  11. Wie erklären Sie fremden Menschen Ihren Forschungsinhalt in drei Sätzen?
    Nie vorher gab es so viele Bilder wie heute – und zu den vorhandenen Bildern kommen täglich neue dazu. Sie sind in der Welt wie alles andere auch. Damit kann man was machen, z. B. noch mehr Bilder.
  12. Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?
    Mit Gartenarbeit. Die hat weder Tastatur noch Touchscreen.
  13. Wer war die schrägste Person, der Sie je begegnet sind?
    Dafür habe ich keine Kategorie.
  14. Welches Getränk bestellen Sie bei einem Bartender?
    Tequila Sunrise.
  15. Bei welchem Film fangen Sie laut an zu lachen, auch wenn Sie ihn alleine gucken?
    Während der Lockdowns habe ich gelernt, dass man sehr genügsam werden und sogar beim Fernsehen lachen kann.
  16. Welches war das schönste Kompliment, das Ihnen jemand einmal gemacht hat?
    „Meine Sonnenblume“.
  17. Was war früher Ihr liebstes Schulfach?
    Philosophie.
  18. Hattest Sie schon mal einen komplett anderen Look?
    Nein.
  19. Was würden Sie heute Ihrem jüngeren Selbst empfehlen?
    Mach, was dich interessiert, der Rest findet sich.
  20. Was war die schwierigste Aufgabe, die Sie jemals hatten?
    Mir fällt keine ein. Bislang war alles lösbar.
  21. Wenn Ihr Leben verfilmt würde: Welche*r Schauspieler*in würde Sie spielen?
    Katharina Thalbach, die hat Sinn für Unsinn.
  22. Was ist eine Sache, von der alle Leute begeistert scheinen, und Sie können einfach nicht nachvollziehen wieso?
    Geld.
  23. Was ist das spannendste Gebäude, in dem Sie jemals waren?
    Das Denkmal für Walter Benjamin in Portbou.
  24. Wovon lassen Sie sich inspirieren?
    Von der Welt. Auch nachts beim Schlafen.

Barbara Christin ist seit 2003 Professorin für Videoproduktion im Fachbereich IMST und hat dort den Studiengang Digital Media Marketing entwickelt. In Kooperation mit internationalen Festivals, die untereinander Programmblöcke austauschen, hat sie das „6010 Internationales Film- und Videofestival“ gegründet. Selbst nimmt Christin an Einzel- und Gruppenausstellung sowie Filmfestivals teil. Studiert hat sie Freie Kunst (Akademiebrief), visuelle Kommunikation (Dipl. Des.) sowie Philosophie und Anglistik als Zweithörerin. Sie war Stipendiatin des Landes Nordrhein-Westfalen.