Lucia Cupo-Doll

„Nutze und schätze deine Zeit“

In loser Folge stellen sich Mitarbeitende  der Hochschule aus allen Bereichen vor. Dazu beantworten sie eine Reihe von Fragen. Um die Jahrhundertwende war diesbei Partys ein beliebtes Gesellschaftsspiel.
Berühmt geworden ist der Fragebogen durch den französischen Schriftsteller Marcel Proust (1871-1922),
der ihn mehrfach ausgefüllt – und veröffentlicht – hat.

Lucia Cupo-Doll

Lucia Cupo-Doll gibt uns diese Antworten:

  1. Was ist das Beste an Ihrem Beruf?
    Das Arbeiten mit jungen Menschen, das hält einem selber jung.
    Ich kann von mir sagen, dass ich viele meiner Studenten auf den richtigen Weg gebracht habe.
     
  2. Über welches Thema könnten Sie eine 30-minütige Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung? Und warum?
    Das ist die Ahnenforschung. Da meine väterliche Seite aus Italien stammt, wollte ich mehr über die Familie erfahren. Wir brauchen die Vergangenheit, sie ist ein Bestandteil unseres Lebens.
     
  3. Was wird Ihr nächstes Projekt?
    Das Schreiben meines Familienbuches
     
  4. Welches ist Ihre Lieblingsmusik?
    Ich höre eigentlich alles, Rock, Pop. Aber überwiegend italienische Musik.
     
  5. Was darf in Ihrem Kühlschrank niemals fehlen?
    Ich liebe Eis und ein Vorrat von Grano cotto (gekochter Weizen) – für meine Pastier napoletana – darf nie ausgehen.
     
  6. Was ist wichtiger: Theorie oder Praxis? Und warum?
    Beides ist wichtig. Wer die Theorie nicht versteht, kann es in der Praxis nicht umsetzten.
     
  7. Überraschen Sie uns mit einer simplen aber weitgehend unbekannten Weisheit aus Ihrem Fachgebiet!
    Ich weiß nicht, ob man das als Weisheit betiteln kann. Aber es gibt nichts was es nicht gibt.
    Im Laufe der Jahre, die ich an der Hochschule bin, sind mir schon die unglaublichsten Geschichten begegnet.
     
  8. Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?
    Mit Freunden gemeinsam was unternehmen. Tanzen, Musik hören.
    Mich mit meinen Tandempartnern auf Italienisch unterhalten und vor allem natürlich meine Familienforschung.
     
  9. Welches war das schönste Kompliment, das Ihnen jemand einmal gemacht hat?
    Eine meiner ehemaligen Studentinnen, Bachelor in Wirtschaftsingenieurwesen, schrieb mir,
    nachdem sie im Master an einem anderen Standort eingeschrieben war:
    Liebe Frau Doll, hier fehlt definitiv eine „Frau Doll“. Das hatte mich sehr gerührt.
  10. Was war früher Ihr liebstes Schulfach?
    Musik, Geschichte und Erdkunde
     
  11. Hattest Sie schon mal einen komplett anderen Look?
    Ja, früher war ich dunkelhaarig und hatte Locken (die berühmte Dauerwelle)
     
  12. Was würden Sie heute Ihremjüngeren Selbst empfehlen?
    Schätze deine eigene Zeit! Durch einen Verlust, den wir in unserem Dezernat
    durch meine Kollegin erfahren mussten, habe ich selbst gelernt, wie wichtig unsere Zeit ist.
    Deshalb empfehle ich jedem, nutze und schätze deine Zeit, wer weiß, wann es zu Ende ist.
    Viele meiner Studenten sind in der Corona-Zeit etwas schludrig geworden. Ich versuche immer
    den Leuten klar zu machen, dass das Aufschieben einer Klausur nur von Nachteil sein kann.
     
  13. Was ist das spannendste Gebäude, in dem Sie jemals waren?
    In Paris im Louvre. Für mich ein unglaubliches Museum mit so viel Vergangenheit.

 

Lucia Cupo-Doll bezeichnet sich selbst als halb deutsch und halb italienisch. Seit 2007 ist sie an der Hochschule tätig,
zuerst im Studierendensekretariat und ab 2008 im Prüfungsamt für die Angewandten Ingenieurwissenschaften.
Die verheiratete Mutter zweier erwachsener Kinder ist außerdem seit 2013 Mitglied im Personalrat, mittlerweile im erweiterten Vorstand.

Nach einer kaufmännischen Ausbildung war sie in unterschiedlichen Branchen tätig. Was sie im Rückblick besonders
fasziniert, ist die ungeheure Entwicklung der Technik im Büro: Vom Telefon mit Wählscheibe zu Voice over IP, von der analogen Schreibmaschine zu Teletext und PC.
Heute fordert sie allerdings am meisten das Lesen der Prüfungsordnungen und die immer neuen Änderungen der Gesetze.

Der Umgang mit den Studierenden hält sie jung, so sagt sie und betont, wie viel internationaler die Hochschule
geworden sei. Neben dem englischen kann sie manchmal sogar ihre Vatersprache Italienisch anwenden.

 

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