Im Rahmen des Bachelor-Fernstudiengangs erlangen Sie zusätzlich zu ihrem Fachwissen und verschiedenen Schlüsselqualifikationen auch instrumentale, systemische und kommunikative Kompetenzen. Mit den instrumentalen Kompetenzen werden Sie die Fähigkeit erlangen, neue und bisher unvertraute Probleme mit den ihnen zur Verfügung stehenden Methoden und Instrumenten zu lösen sowie betriebswirtschaftliche Problemlösungen und ökonomische Argumente zu erarbeiten und weiterzuentwickeln. Dadurch haben sie einen breiten Überblick über die Gesamtzusammenhänge und Auswirkungen ihrer Handlungsweisen, die über ihre eigentliche Fachkompetenz hinausgehen. Darüber hinaus werden Sie sich auch systemische Kompetenzen aneignen, d. h. sie können komplexe Sachverhalte auf die wesentlichen, entscheidungsrelevanten Komponenten reduzieren und dadurch schwierige Entscheidungssituationen qualifiziert bearbeiten. Dabei berücksichtigen sie auch soziale und ethische Aspekte. Sie sind in der Lage, Wissen eigenständig zu generieren und aus dem eigenen Handeln und dem Handeln anderer selbstständig zu lernen, um zukünftige Probleme effektiver und effizienter zu behandeln sowie in eigener Verantwortung Projekte durchzuführen.
Zudem werden die kommunikativen Kompetenzen während des Studiums entwickelt: Sie können ihre fachbezogenen Ergebnisse und die damit zugrunde liegenden Probleme qualifiziert und verständlich darlegen und argumentativ verteidigen, sich mit Fachvertretern und mit Laien über Ideen, Probleme und Lösungen austauschen und Verantwortung für ein Team übernehmen.

Das vermittelte Fachwissen aus den Bereichen Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und Recht soll sie in die Lage versetzen, eine wirtschaftswissenschaftliche Fachkompetenz zu erlangen. Sie können ihre mitgebrachten beruflichen Erfahrungen nutzen und in Management- und Führungspositionen die entsprechende Sensibilität für das gesamtwirtschaftliche, gesellschaftliche und soziale Umfeld im Unternehmen aufbringen. Dazu zählen bspw. kompetente Entscheidungen innerhalb betrieblicher Abläufe und die geistige Vorwegnahme der Auswirkungen in allen Funktionsbereichen und auf allen hierarchischen Ebenen im Unternehmen, eine erfolgs- und finanzwirtschaftlich optimale Berücksichtigung moderner Methoden sowie der zielgerichtete Einsatz marketingpolitischer Instrumente.
Um einen möglichst großen Nutzen aus Ihrem Studium zu ziehen, sollten Sie genügend Zeitressourcen für Lernaktivitäten einplanen und versuchen, gezielt Zusammenhänge zwischen Ihrem neu erworbenen und Ihrem bereits bestehenden Wissen herzustellen. Hierfür ist eine selbstständige Arbeitsweise und Selbstdisziplin wichtig.

Sich neue berufliche Möglichkeiten zu schaffen und sich weiterzuentwickeln ist wichtig. In dieser Situation kann es hilfreich sein, sich die angestrebten beruflichen Perspektiven und Entwicklungen zu verdeutlichen und zu überlegen, wie der gewählte Studiengang zur deren Verwirklichung beiträgt.
Betriebswirtinnen und Betriebswirte übernehmen in Unternehmen der verschiedensten Wirtschaftszweige Fach- und Führungsaufgaben, die eine höhere kaufmännische Qualifikation erfordern. Es bietet sich ihnen ein breites Betätigungsfeld. Beispielsweise sind sie tätig in der Unternehmensberatung, im Controlling und Rechnungswesen, im Personalwesen, im Marketing und Vertrieb, in Produktion, Materialwirtschaft und Logistik. In Managementfunktionen sind Betriebswirtinnen und Betriebswirte in der Regel Vorgesetzte und übernehmen Personal- und Budgetverantwortung.

Eine berufliche Neuorientierung geht mit vielen Veränderungen einher. In dieser Situation kann es hilfreich sein, sich die Gründe für die eigene Neuorientierung vor Augen zu führen, sich auf seine Interessen und Begabungen zu besinnen und sich zu überlegen, wie der gewählte Studiengang zur Verwirklichung der neu gewählten beruflichen Perspektiven beiträgt.

Studiengänge an Fachhochschulen zeichnen sich im Vergleich zu Studiengängen an Universitäten grundsätzlich durch einen hohen Praxis- und Anwendungsbezug aus. Sie werden sich aber auch in einem Studium an Fachhochschulen mit theoretischen Grundlagen befassen, denn diese sind das Fundament eines jeden Studiums. Da es sich bei dem Studiengang der Betriebswirtschaft an der Hochschule Kaiserslautern jedoch um einen berufsbegleitenden Studiengang handelt, haben Sie hier die Gelegenheit, sich mit Ihren Studienkolleginnen und -kollegen über branchenspezifische und branchenübergreifende Erfahrungen aus der beruflichen Praxis sowie über vielfältige Anwendungsbezüge auszutauschen.

Eine betriebswirtschaftliche Ausbildung ist häufig die Grundlage für eine selbstständige Tätigkeit bis hin zur Unternehmensgründung. Der Fernstudiengang Betriebswirtschaft bietet mit dem Schwerpunktfach „Unternehmensgründung und Unternehmertum“ die Möglichkeit zur Spezialisierung und sich das notwendige Wissen für eine (spätere) Selbstständigkeit anzueignen. Um sich eine erfolgreiche selbstständige Existenz aufbauen zu können, ist es außerdem hilfreich, Kontakte zu Unternehmerinnen und Unternehmer aus der eigenen beruflichen Branche aufzubauen und zu wirkungsvollen Netzwerken auszubauen.

Lebenslanges Lernen und ständige Weiterbildung sind unerlässlich, um mit der immer schneller werdenden Arbeitswelt Schritt zu halten. Mit einem höher qualifizierenden Studium werden sich ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt mit Sicherheit verbessern. Dennoch sollte die Aussicht auf bessere Arbeitsmarktchancen nicht ausschlaggebend dafür sein, ob Sie ein Studium aufnehmen oder nicht. Orientieren Sie sich stets an Ihren persönlichen Interessen und Begabungen und versuchen Sie, diese in Einklang mit sich bietenden günstigen beruflichen Entwicklungen am Arbeitsmarkt zu bringen.

Häufig werden Stellen, die eine höhere Qualifikation voraussetzen, besser bezahlt als Stellen, die eine geringere Qualifikation voraussetzen. Da der Verdienst jedoch auch von weiteren Faktoren wie beispielsweise der beruflichen Branche und der Art der Tätigkeit abhängen, kann Ihnen ein Studium keine Garantie für einen besseren Verdienst geben

Das stimmt. Der Fernstudiengang Betriebswirtschaft bietet aktuell die Möglichkeit einer Vertiefung in folgenden Fächern an:

• Energie und Umweltmanagement
• Banking and Insurance
• Sport- und Eventmanagement
• Unternehmensgründung und Unternehmertum

Eine Spezialisierung ist allerdings nicht von Beginn an möglich. Die Spezialisierungen sind je nach Studienmodell erst ab dem 6. Semester möglich. Ziel der ersten Semester des Studiums ist es, eine möglichst breite fachliche Grundlage zu vermitteln.

Der überwiegende Anteil der Lernzeit in Fernstudienprogrammen ist Selbstlernzeit. Ein Blick in das Modulhandbuch weist je nach Studienmodell 6 bis 9 Präsenztage pro Semester (entsprechend einem Halbjahr) aus. Die restliche Zeit ist Selbstlernzeit. Gerade in den Selbstlernphasen ist es entscheidend, dass Sie Ihre Studienzeiten im Einklang mit Ihren übrigen Verpflichtungen organisieren und sich selbstmotiviert an die von Ihnen geschaffene Struktur halten.

Das setzt selbstständiges, eigenverantwortliches und zielgerichtetes Lernen voraus.

Der Umgang mit den Selbststudienmaterialien gelingt nicht ohne grundlegende Fertigkeiten im Umgang mit komplexen Lerninhalten und Lernaufgaben. Recherchieren, Analysieren, Exzerpieren, Strukturieren und Kommunizieren werden zwar im Laufe des Studiums noch speziell trainiert. Sehr hilfreich sind Grundfertigkeiten in diesen Bereichen aber schon zu Beginn des Studiums. Speziell hierfür werden Vorkurse in wissenschaftlichem Arbeiten und in Mathematik angeboten. Für nachhaltige Lerneffekte ist es darüber hinaus wichtig, dass Sie die neuen Inhalte auf Ihre aktuelle berufliche Tätigkeit und Ihre bisherigen beruflichen Erfahrungen beziehen und vor diesem Hintergrund reflektieren können. Ihre Einschätzungen zur Bedeutung der obigen Items liegen richtig, wenn Sie durchgehend „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“ angeklickt haben.