Rund um den Lehrpreis der Hochschule:
Wieso gibt es einen Lehrpreis?
Was macht gute Lehre aus? Welche Lehrende schaffen es, theoretische Inhalte praktisch und verständlich zu vermitteln? Wer motiviert Studierende zum Lernen und Mitmachen und wer fördert dazu noch überfachliche Kompetenzen? Wer engagiert sich über die eigene Lehrveranstaltung hinaus?
Ziel der Vergabe des Lehrpreises an der Hochschule Kaiserslautern ist, herausragende Leistungen von Lehrenden zu würdigen. Diese zeichnen sich durch eine gute Ausbildung von Studierenden aus, indem Lehrende das Lernen aus Sicht der Studierenden in den Vordergrund stellen. Doch unter guten Lehrenden verstehen Studierende nicht nur die reinen Wissensvermittler*innen mit ihren fachlichen Inhalten, sondern in ihnen sehen sie auch die Unterstützer*innen zum Ausbau der für den Arbeitsmarkt relevanten Kompetenzen wie soziale, methodische und personale. Diese Aufgabe wird vor allem durch die Einbindung der Praxis in die Theorie mit Hilfe von anwendungsorientierten Konzepten und Inhalten erreicht. Das Anwenden von verschiedenen Methoden und die Durchführung verschiedener Lernformate ermöglicht Studierenden ein erleichtertes Lernen und ein Verständnis für die Lerninhalte zu entwickeln. Die Beurteilung, ob dies dem oder der Lehrenden gelingt, können lediglich die Studierenden selbst vornehmen. Daher stehen als Betrachtende guter Lehre an der Hochschule Kaiserslautern auch nur die Studierenden im Fokus. Sie alleine entscheiden, welche Lehrperson einen Lehrpreis bekommt.
Mit Hilfe des Preises erlangen die Lehrleistungen nicht nur eine größere Sichtbarkeit und Bedeutung an der Hochschule, sondern sie motivieren bestenfalls andere Lehrende zu verstärkten Aktivitäten in der Lehre. Der Lehrpreis schafft somit einen Anreiz für andere Lehrende, sich ebenfalls mit dem Thema „gute Lehre“ auseinanderzusetzen. Die eigentliche Idee einen Lehrpreis an der Hochschule Kaiserslautern ins Leben zu rufen, kam durch eine Anregung der Studierenden in einem Meet & Eat mit dem Vizepräsidenten, bei dem sich unter anderem über die Vorstellung guter Lehre ausgetauscht wurde. Diese Idee begrüßte der Senatsausschuss für Qualität in Studium und Lehre (SQL), der sich unter anderem mit Fragen zur Verbesserung der Lehrqualität befasst. Die Mitglieder des SQL entschieden sich, Lehrende, die sich durch herausragenden Leistungen in ihrer Lehre auszeichnen, entsprechend zu würdigen und einen Lehrpreis in jedem Fachbereich auszuschreiben, der pro Person mit 5.000 € Preisgeld dotiert ist und die qualitative Wissensvermittlung weiter fördert. Um bei diesem Prozess die Stimmen der Studierenden zum Thema „wer macht gute Lehre?“ am besten einzufangen, wurde ebenso beschlossen, dass das Wahlrecht für den Lehrpreis ausschließlich bei den Studentinnen und Studenten der HS KL liegt.