Was ist überhaupt Exist?
EXIST-Potentiale ist eine themenspezifische Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie für Hochschulen und deren Gründernetzwerke. Die Hochschule Kaiserslautern hat sich zusammen mit der Technischen Universität Kaiserslautern erfolgreich für die sechsmonatige Konzeptphase im Programm beworben. Ziel ist die inhaltliche Weiterentwicklung gründungsfördernder Maßnahmen sowie deren Umsetzung an den beiden Standorten. Nach Beendigung der Konzeptphase wählt eine Fachjury die besten Konzepte, die ab Januar 2020 in einer vierjährigen Projektphase umgesetzt werden.
Die Konzeptphase wird von der HS KL, in Zusammenarbeit mit dem Gründungsbüro genutzt, um Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, die das regionale Gründernetzwerk stärken. Das Projekt hat den Titel „IDEENWALD“ und hat zum Ziel nicht nur Angestellte und Studierende der Hochschulen zum Gründen zu motivieren, sondern sie allgemein dazu zu befähigen, ihre Ideen und Visionen weiterzudenken und zu verwirklichen. Daraus soll eine wahrnehmbare Gründerkultur erschaffen werden, aus der, mithilfe der Hochschulen, innovative Start-ups aus der Wissenschaft entstehen, die für die Zukunft sichere Arbeitsplätze schaffen.
Am Ende der Konzeptphase wird ein Verbundantrag von der TUK und der HSKL erstellt und beim Projektträger Jülich eingereicht. Das Teilvorhaben der HSKL wird von einem Team am Referat Forschung und Projektkoordination ausgearbeitet.
Kontakt
Leitung Referat Forschung und Projektkoordination, Allgemeine Verwaltung, Gründungsbüro, Projekt ODPfalz - Offene Digitalisierungsallianz für die Pfalz
- +49 631 3724-2159susanne.schohl(at)hs-kl(dot)de
- Campus Kaiserslautern
- Raum F1.013
Auftaktveranstaltung
Die Konzeptphase zu Exist Potentiale wurde mit einer Auftaktveranstaltung an der Hochschule Kaiserslautern gestartet, an der auch die Idee hinter Ideenwald vorgestellt wurde (Video zum Ideenwald). In lockerer Atmosphäre und unter der Leitung von Dr. Markus Becherer als Poetry-Slammer haben die Teilnehmer erste erste Ideen zum Thema Gründung und Innovation erarbeitet. Diese Ideen wurden unter drei Säulen erarbeitet (mehr dazu im Kapitel „3 Säulen“)
Weitere Informationen zur Auftaktveranstaltung gibt es hier.
3 Säulen
Die beiden Hochschulen erarbeiten die geplanten Maßnahmen für die Projektphase zusammen in einem Konzept, dass auf den drei Entwicklungsschritten „Inspiration“, „Enabling“ und „Experience“ fußt. Diese Schritte werden als Säulen bezeichnet. Diese Grafik verwendet die Metapher des Wanderweges durch den IDEENWALD um zu verdeutlichen, wie Gründungsinteressierte entlang den Säulen geführt werden könnten.
Inspiration
Das Teilprojekt Inspiration richtet sich vor allem an Studienanfänger/innen und Schüler/innen der gymnasialen Oberstufe. Die Hochschulen entwickeln Ansätze um kreatives, vernetztes und interdisziplinäres Denken bzw. Arbeiten zu fördern und im Mindset der Zielgruppe zu verankern. Auch die Anregung zum innovativen bzw. disruptiven Denken stehen im Vordergrund.
Enabling
In dieser Säule geht es darum, Menschen mit Ideen bei deren Umsetzung zu unterstützen. Was brauchen sie damit aus einer Idee etwas mehr wird? Wie bringen wir diese Menschen zusammen? Was brauchen sie noch?
Experience
Neue Geschäftsideen und Produkte müssen dem Kunden gefallen. Sie müssen auch schlicht funktionieren und ein Problem lösen. In dieser Säule geht es darum Gründungsinteressierte an den Hochschulen dabei zu unterstützen früh Kontakt zu potentiellen Kunden zu bekommen und Methoden zur Verfügung zu stellen, um Produkte und Konzepte frühzeitig zu testen.
Workshops
Während der Konzeptphase wollten wir die Herausforderung aus Sicht der Zielgruppe annehmen. Hierfür wählten wir den Design Thinking Ansatz und führten Workshops und Gespräche mit Studierenden, Gründern und Hochschulmitarbeitern durch. Pro Säule wurde zu einem Workshop eingeladen. Die Aufteilung der HS KL in ihre drei Standorte (Kaiserslautern, Pirmasens, Zweibrücken) bietet sich dabei besonders an, um an jedem Standort einen Workshop durchzuführen.
Inspiration-Workshop – 14.06.2019 in Pirmasens
Der erste der drei Workshops beschäftigt sich mit der Frage „Wie können wir Studierende miteinander vernetzen und mit kreativen Methoden unterstützen damit gute und innovative Ideen nicht in einzelnen Köpfen bleiben, sondern in die Welt hinausfliegen?“. Stattgefunden hat er am 14.Juni.2019 am Standort Pirmasens.
Enabling Workshop – 17.06.2019 in Zweibrücken
Die Frage lautete diesmal: „Wie können die Hochschulen in Kaiserslautern Menschen mit innovativen Ideen dabei unterstützen diese in handfesten Projekten zu realisieren?“ Der Workshop fand am 17. Juni in Zweibrücken statt.
Experience Workshop – 25.06.2019 in Kaiserslautern
„Wie können wir Studierende, die innovative Produkte und Dienstleistungen erfunden haben, dabei unterstützen ihre Ideen bei potentiellen Kunden zu testen damit sie noch besser und erfolgreicher werden?“ – Diese Frage stellt sich zum Schluss der Workshop-Reihe und Zielt auf die benötigte Unterstützung und Mittel ab, die Gründer zum Fertigstellen oder verbessern ihres Produkts/Ihrer Dienstleitung benötigen.
Best Practice – von anderen lernen
Der Projektträger legt besonders Wert darauf, dass die Hochschulen von- und untereinander lernen. Hierzu besuchten das Team an der HSKL die htw in Saarbrücken und die Hochschule Mannheim, um sich von den Erfahrungen dieser Hochschulen mit der Sensibilisierung für Innovation und Gründung inspirieren zu lassen.
„Das Projekt wird im Rahmen des EXIST-Programms durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und den Europäischen Sozialfonds gefördert.“