Waste2Value – Mikroorganismen verändern die Westpfalz

Innovative Ideen schaffen Perspektiven für den Strukturwandel in den Regionen!

 

Die Wirtschaft der Zukunft reduziert fossile und umweltbelastende Verfahren aufgrund der globalen Herausforderungen des Klimawandels und der Ressourcenverknappung. Sie nutzt biobasierte Rohstoffe und Kreislaufwirtschaft, um ressourcenschonend und energieeffizient zu produzieren. Dienstleistungen und Produkte werden nach bioökonomischen und sozial-ökologischen Kriterien beurteilt. In dieser bioökonomischen Transformation stecken große Potenziale für Innovationen sowie bioinspirierte Produkte und Dienstleistungen, die insbesondere strukturschwachen Regionen neue Möglichkeiten bieten sich wirtschaftliche Vorteile zu erschließen.

Die strukturschwache Ökonomie der Westpfalz und angrenzender Regionen ist motiviert durch einen beginnenden Wandlungsprozess von den traditionellen Schuh-, Kohle- und Stahlindustrien über die Umnutzung vorhandener Kompetenzen hin zur Diversifikation der Geschäftsbereiche. Doch welche gemeinsamen Kompetenzen und Potentiale der Region können vernetzt und weiterentwickelt werden, um nachhaltige Stabilität und Expansion der Wirtschaftsregion zu fördern?

Vorhandene Expertisen und Innovationspotentiale geben dabei einen weitsichtigen Impuls: Mikroorganismen! Mikroorganismen recyceln biogene Abfall- und Reststoffe und führen sie höherwertigen biobasierten Prozessen zu. Forschung, Entwicklung und Technologietransfer der Region besitzen dazu innovative Leuchtturmprojekte (z.B. mikrobielles Reallabor: Power to Gas; Forschungsprojekte: terrestrische Mikroalgen), die neuartig stoffliche und bioenergetische Nutzung von Reststoffen in Form der Kreislaufwirtschaft adressieren. Mikroorganismen eröffnen den Megatrend der biobasierten Konversion und leiten dabei den Wirtschaftswandel hin zu einer zukunftsträchtigen Bioökonomie ein – eine greifbare Chance für die Region!

Ziel ist es daher, die bioökonomischen und sozial-ökologischen Potentiale der strukturschwachen Regionen Westpfalz zu vernetzen, um über mikrobielle Konversion bioinspirierte und nachhaltige Wertschöpfungsketten / Wertschöpfungskreisläufe in Start-Ups, Unternehmen und Industrie zu implementieren und sie dadurch zu stärken.

Aus Reststoffen mikrobiell transformierte Endprodukte (z.B. Green building blocks) und bioinspirierte Materialien (z.B. Biokunst- & -klebstoffe) werden der Wiederverwertung in den regionalen Wirtschaftskompetenzen zugefügt, wie in den Bereichen: Kunststoff- & Klebstofftechnik; Schuh-Leder-Textilien; Automotive; Genuss- & Nahrungsmittelindustrie, sowie zukünftigen Leitmärkten (Kreislaufwirtschaft, Bioökonomie, Klimaschutz, biobasierte Zukunftsmaterialien, Nachhaltige Mobilität).

Bei Interesse können Sie sich sehr gerne an uns wenden (w2v(ad)hs-kl.de). Wir vereinbaren gerne Einzelgespräche mit Ihnen und laden Sie zu thematisch fokussierten Online-Gruppengesprächen ein.

(BMBF-Förderkennzeichen: 03WIR4501A-C; 03WIR4502A-B)

BMBF-Förderung: Projektstart des W2V-Bündnisses

01. Januar 2022

Start in die Umsetzungsphase

Mit dem Beginn der beiden durch das BMBF geförderten „Starterprojekten“ mit den Titeln „Strategy2Value“ und „Innovation2Value“ starten die drei Kernpartner Hochschule Kaiserslautern, Prüf- und Forschungsinstitut Kaiserslautern und ZukunftsRegion Westpfalz in die Umsetzungsphase des Verbundvorhabens „Waste2Value“. In den kommenden drei Jahren sollen vielversprechende Innovationsprojekte aus dem Bereich der weißen Biotechnologie auf den Weg gebracht und die Strategie des Bündnisses kontinuierlich weiterentwickelt werden.