Zertifikat Instandhaltungsmanagement
Ganz neu bietet die HS Kaiserslautern das Zertifikatsmodul Instandaltungsmanagement an.
Das Modul wird kompakt (Freitag & Samstag) angeboten.
Instandhaltung von Anlagen der Prozessindustrie ist ein Dauerbrenner. Nicht nur in wirtschaftlich angespannten Zeiten besteht ein permanenter Druck auf die Instandhalter, die Kosten zu senken und die Abläufe zu optimieren. Eine datenbasierte präventive Instandhaltung ist hierbei eine Möglichkeit der Optimierung und wird in dem Zertifikatsmodul natürlich in Detail vorgestellt – Risk Based Maintenance, Total Productive Maintenance und andere Strategien sind ebenfalls Themen des Zertifikatsmoduls. Das Zertifikatsmodul stellt also die Voraussetzungen und die Anwendung verschiedener Instandhaltungskonzepte im Detail vor – Wirtschaftlichkeitsaspekte werden dabei als Schwerpunkt betrachtet.
Neben den theoretischen Grundlagen werden für alle Aspekte immer die Bezüge zur industriellen Praxis gesucht. Es ist gewünscht, dass Sie als Teilnehmer ihre eigenen Probleme und Fragen einbringen und in der Gruppe diskutieren können - ein Bezug zu Ihrer individuellen beruflichen Praxis wird dadurch sichergestellt.
Das Modul ist auch Teil des Curriculums im „Berufsbegleitenden Master Prozesstechnik“ der Hochschule Kaiserslautern. Eine spätere Anrechnung bei erfolgreicher Teilnahme (mit Prüfung) ist möglich. Das Modul hat dann eine Wertigkeit von 5 ECTS.
Das Zertifikat Instandhaltungsmanagement richtet sich an alle Praktikerinnen und Praktiker, Ingenieurinnen und Ingenieure aus der chemischen- bzw. Prozessindustrie.
Im Rahmen des Zertifikatsmoduls werden zentrale Aspekte eines modernen, zukunftsfähigen Instandhaltungsmanagements behandelt:
- Grundlagen und Begriffsdefinitionen
Instandhaltung nach DIN EN 13306: Begriffe, Systematik und Abgrenzung - Rechtliche Rahmenbedingungen
Gesetzliche und berufsgenossenschaftliche Anforderungen an Betreiberpflichten und Instandhaltungsprozesse - Instandhaltung im Lebenszyklus der Anlage
Rolle der Instandhaltung in Planung, Betrieb, Umbau und Stilllegung - Instandhaltungsstrategien und Methoden
Von korrektiv über präventiv bis prädiktiv: Auswahl und Anwendung passender Strategien - Qualitätsmanagement in der Instandhaltung
Methoden zur kontinuierlichen Verbesserung von Prozessen und Performance - Organisationsformen und Rollenmodelle
Zentral versus dezentral, intern versus extern, Rollenverteilung und Schnittstellen - Beschaffung und Lieferantenmanagement
Strategien zur Auswahl, Steuerung und Bewertung von Dienstleistungen und Ersatzteilen - Instandhaltungscontrolling und Kennzahlen
Einsatz von KPIs wie MTTR, MTBF und OEE zur Steuerung und Bewertung - Planung und Terminierung
Einfluss von „Planning and Scheduling“ auf Effizienz, Kosten und Anlagenverfügbarkeit - Turnaround- und Stillstandsmanagement
Planung, Durchführung und Nachbereitung als Sonderform der Instandhaltung - Zukunft der Instandhaltung
Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und neue Kompetenzprofile
Sven Schmitt verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung in der chemischen Industrie und der Luftfahrt. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich Maintenance und Reliability. In den letzten Jahren hat er sich verstärkt mit Organisationsentwicklung und Prozessoptimierung beschäftigt und bringt dabei ein ausgeprägtes Verständnis für den Ausgleich zwischen technischem Anspruch und wirtschaftlicher Produktion in das Instandhaltungsmanagement ein.

Studiengangsleiter
- +49 631 3724-2320wulf.kaiser(at)hs-kl(dot)de
- Campus Kaiserslautern
- Raum F2.017

Studiengangskoordinatorin
- +49 631 3724-2182miriam.wuerkner(at)hs-kl(dot)de
- Campus Kaiserslautern
- Raum F2.005