Wissenschaftskommunikation und Medien

 

Über aktuelle Entwicklungen und Projekte in Forschung, Lehre und Innovation informieren das Wissensmagazin 370° sowie
der YouTube-Channel Forschung Kompakt – Hochschule Kaiserslautern.

 

„Wir drehen uns nicht nur um uns selbst“
370 ° heißt das neue Image-Magazin der Hochschule Kaiserslautern. Wir haben mit zwei der Macher*innen gesprochen, um zu erfahren, auf was wir uns freuen dürfen: Dr. Susanne Schohl leitet das Referat Forschung und Projektkoordination, Werner Idstein die Hochschulkommunikation.

 

Frau Dr. Schohl, Herr Idstein, mit welcher Zielsetzung haben Sie den Relaunch der Magazine der Hochschule vorangetrieben?
Schohl: Unser Kommunikationsziel lautet: Die Hochschule Kaiserslautern ist eine über die Region hinaus renommierte, für die Qualität ihrer Lehre und den Erfolg ihrer Forschung bekannte, bei Studierenden beliebte und in der Öffentlichkeit geachtete Hochschule. Deswegen pflegen wir einen Stil der Kommunikation, der fokussiert, überraschend, sympathisch, kompetent, impulsgebend, vielfältig, vernetzt und  verantwortungsvoll ist. Dafür eignet sich ein Magazin sehr gut.

Bitte erzählen Sie uns etwas über die Vorarbeit der Neukonzeption
Idstein: Im Herbst letzten Jahres beschloss eine größere Runde (Vizepräsident Forschung, Vertreter*innen aus den Referaten Forschung, Transfer und Hochschulkommunikation sowie dem Studiengang Virtual Design) aus zwei bestehenden Magazinen ein einziges zu machen und dieses komplett neu zu konzipieren. Die Gruppe definierte etwa zehn Ziele für dieses Magazins. Die vielleicht wichtigsten sind Image aufbauen und verbessern, Aufmerksamkeit erzeugen, Kompetenz vermitteln und Impulse geben. Dabei wendet es sich an eine große heterogene Zielgruppe von der allgemeinen Öffentlichkeit über Partner aus Wirtschaft und Politik, bis hin zu Studierenden und Mitarbeitenden.

Was bedeutet das für das Magazin?
Schohl: Als grundlegend erachten wir, dass die Zeitschrift moderne Magazintypik im inhaltlichen und gestalterischen Konzept erfüllen muss. Dazu gehören Stichworte wie Dramaturgie, journalistische Themenaufbereitung, Lesespaß, Nutzwert, Exklusivität sowie Storytelling. Denn Markenbildung braucht Emotionen und Geschichten.

Aber ist die Zeit der gedruckten Kommunikationsmittel nicht endgültig vorbei?
Idstein: Vielleicht scheint es so, dass ich als Printosaurier eine sterbende Art verteidige. Ich tue das, weil ich der festen Überzeugung bin, dass es Nischen gibt, in denen hochwertige, exklusive gedruckte Magazine große Wirkung entfalten können. Und natürlich haben wir von Anfang an eine Online-Umsetzung im Auge.  Zusammen mit der ersten gedruckten Ausgabe wird (vorerst) ein angereichertes, interaktives PDF mit zusätzlichem Content, ggf.  interaktiven Funktionen, auf den Markt kommen. Und später ist eine Online-Version im Internet mit einer Kampagnenmechanik denkbar: dann werden die Hefte nicht nur 1:1 publiziert, sondern die Inhalte werden zwischen den Printausgaben weitergeführt. Und irgendwann kommt es vielleicht zur kompletten Ablösung von Print.

Das ist Zukunftsmusik, wie sieht die Gegenwart aus?
Schohl: Jetzt planen wir zuerst ein Heft, das einmal im Jahr erscheint, 40 bis 60 Seiten hat und ein monothematisches Wissen(schaft)s- und Image-Magazin ist. Wir wollen die Leser*innen mitnehmen auf eine Reise durch die HSKL-Welt. Denkbare Metathemen sind Verantwortung, Zukunft, Internationalisierung etc. In der Erstausgabe befassen wir uns mit dem konkreten Schwerpunktthema Ressourcen, für die zweite Nummer haben wir Mobilität vorgesehen.

Idstein: Genauso wichtig wie die Themen selbst ist die Umsetzung: Diese ist nah am Menschen: Wir berichten nicht vordringlich über Ergebnisse der Forschung, sondern erzählen, wozu diese gut sind und lassen Protagonisten zu Wort kommen. Die Gestaltung weckt Neugier und Lesespaß, und ist dabei seriös, strukturiert, kompetent, nahbar, glaubwürdig, übersichtlich. Während wir die inhaltliche Konzeption intern erarbeitet haben, holten wir uns Unterstützung für das Editorial Design. Die Gestaltung des Hefts stammt von Gabriele Dünwald, einer renommierten Magazingrafikerin (die aktuell u.a. das Philosophie-Magazin „Hohe Luft“ designt).

Sie sprachen von einem monothematischen Heft und Sie sprachen von Dramaturgie. Wie wird 370° aufgebaut sein?
Schohl: Das Magazin folgt einer strikten Systematik. Jeder Fachbereich bekommt in jeder Ausgabe einen eigenen Bereich: In der Regel sind das zwei Artikel pro Fachbereich zum Heftthema, ergänzt durch einige wenige weitere Themen, die dem Fachbereich wichtig sind und nicht notwendigerweise zum Heftthema passen müssen.Vorgesehen sind wechselnde journalistische Formate je nach Art der Story. Alle Beiträge werden anhand eines (oder mehrerer, aber weniger) Protagonisten erzählt: Dieser steht im Mittelpunkt, sowohl textlich als auch bildlich. Darüber hinaus enthält jede Ausgabe feste Elemente, die sich wiederholen und ein einheitliches Gerüst des Magazins bilden. Außerdem finden auch fachbereichsübergreifende Projekte sowie Themen  der Organisationseinheiten und der Verwaltung ihren Platz. Wichtig ist, dass auch Studierende als Protagonist*innen eine wichtige Rolle spielen. Sie
erhalten einen eigenen Bereich im Heft wie auch Internationales und Transfer-Themen.

Wie stellen Sie sicher, dass die richtigen Geschichten zur richtigen Zeit am richtigen Platz im Magazin erscheinen?
Idstein: Eine besondere Aufgabe haben wir dem Hauptausschuss zugedacht, der  als Redaktionsbeirat agiert. In ein bis zwei Treffen im Jahr werden in einer Jahresplanung Schwerpunktthemen festgelegt und die erschienenen  Ausgaben begutachtet. Außerdem wirken die Mitglieder des Redaktionsbeirats als Themenpat*innen oder benennen Kolleg*innen.  Diese Themenpat*innen fungieren als Türöffner bei den fachlichen Ansprechpartner*innen und versorgen die Redaktion mit Informationsmaterial. Außerdem übernehmen Themenpat*innen die fachliche Abstimmung im Haus.

 

370° Redaktion

In der Hochschule Kaiserslautern sind als Chefredakteure Susanne Schohl und Werner Idstein zuständig für Themenplanung und Gesamtkoordination. Das Redaktionsteam ( Kathrin Jörg, Susanne Schohl und Werner Idstein) kümmert sich um Recherche, ggf. Schreiben und Redigieren, sowie Autorenbriefing/-steuerung. Die  Agentur JS Deutschland unterstützt bei der gesamten Produktion und finanziert das Magazin durch Anzeigenakquise.

HSKL

Leitung Referat Forschung und Projektkoordination, Allgemeine Verwaltung, Gründungsbüro, Projekt ODPfalz - Offene Digitalisierungsallianz für die Pfalz

HSKL

Leitung Referat Hochschulkommunikation