Alle Fachbereiche forschen mit gemeinsamen Zielen. Niemand forscht für sich allein.

Forschung definiert sich an der Hochschule Kaiserslautern in Abhängigkeit von der jeweiligen Disziplin als Grundlagenforschung, angewandte Forschung und als (Weiter-)Entwicklung. Als Forschung allgemein definiert sie daher das Arbeiten und Experimentieren an den derzeitigen Grenzen des aktuellen Erkenntnisstands der eigenen Disziplin, auf Grundlage der jeweiligen wissenschaftlichen Methodik. Dabei wird, in dem Bestreben eine Lösung für ein konkretes Problem zu finden, der Erkenntnisstand für Wissenschaft und Praxis erweitert, weshalb Forschung an der Hochschule Kaiserslautern meist in Kooperation mit externen Partnern stattfindet. Forschungsschwerpunkte werden als Instrument zur Bündelung forschungsstarker Bereiche eingesetzt.

Vision

Die Forschungsaktivitäten der Hochschule sind national und international deutlich sichtbar. 
In allen Disziplinen der Hochschule sind forschungsstarke Kolleginnen und Kollegen aktiv und garantieren damit eine an den aktuellen Forschungserkenntnissen orientierte Lehre.

Mission

Forschung und Entwicklung an der Hochschule liefern Erkenntnisgewinn und Lösungsstrategien für bestehende Herausforderungen. Sie generieren einen Nutzen für die Entwicklung von Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. Eine der Kernaufgaben besteht darin, den Studierenden ein fachspezifisches, methodisches Grundgerüst zum Umgang mit Forschungsthemen in ihrer Disziplin sowie personale und fachliche Kompetenzen zur kritischen Reflexion und zum Handeln in komplexen und neuartigen Situationen zu vermitteln. Eine frühzeitige Integration der Studierenden in die aktuellen Forschungsprojekte der Fachbereiche, sowie die umgehende Übertragung von Forschungsergebnissen in die Lehre wird gefördert.
Die Ergebnisse aus der Forschung sollen der Allgemeinheit zu Gute kommen. In diesem Sinne sorgen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die Verbreitung ihrer Ergebnisse und für eine angemessene Verwertung. Die Verbreitung neuer Erkenntnisse soll u.a. durch Open Science Strategien verbessert werden.
Die Hochschule ermöglicht Forschung in allen Disziplinen durch die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur und unterstützt Forschungs- und Transferaktivitäten durch geeignete Anreizsysteme und konkrete Beratung bei Forschungsanträgen. Durch gezielte Berücksichtigung der Forschung in Berufungen wird in allen Disziplinen der Anteil forschungsstarker Kolleginnen und Kollegen erhöht.

Werte

Anspruchsvolle wissenschaftliche Arbeit erfordert Kollegialität und respektvollen Umgang bei der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Professorinnen und Professoren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern innerhalb der Disziplin und über die Grenzen der eigenen Disziplin hinaus. Eine gemeinsame sinnvolle Nutzung aller vorhandenen Ressourcen gilt für alle Fachbereiche. 
Das Einhalten ethischer Grundprinzipien, wie korrektes wissenschaftliches Arbeiten sowie der respekt- und verantwortungsvolle Umgang mit jedweden Ressourcen ist selbstverständlich. 
Forschungsleistungen stellen sich einer internen kritischen Bewertung. 
Das Engagement in der Forschung und Entwicklung sowie dem zugehörigen Technologietransfer sind in ihrer Wertschätzung der Lehre gleichgestellt.

Langversion

Die Hochschule Kaiserslautern nimmt sich als eine forschungsaktive Hochschule wahr, welche aktiv am Innovationsprozess unserer Gesellschaft teilnimmt. Sie versteht es als ihre Kernaufgabe, ihre Studierenden im Rahmen der Forschung auf den Umgang mit Unbekanntem und Neuem vorzubereiten. Hierzu bedarf es wesentlicher Kompetenzen wie der kritischen Reflexion von Sachverhalten der eigenen Disziplin (Bewertungskompetenz), um kreative Weiterentwicklungen umsetzen zu können.
Durch die aktive Einbindung der Studierenden in die Forschung ihrer jeweiligen Disziplin werden Kompetenzen zur kritischen Reflexion sowie zum Handeln in komplexen und neuartigen Situationen (= neuen Situationen mit nicht abschließend definierten Bedingungen) ausgebildet. Die Hochschule unterstützt den Ansatz der frühzeitigen Integration von Forschung in die Lehre und will dies in Zukunft noch verstärken: die Studierenden sollen die wissenschaftliche Methodik praktisch erleben statt lediglich theoretisch erlernen.
Ein erfolgreiches Forschungsprojekt ist in den meisten Fällen die Leistung einer Forschungsgruppe, die sich oft auch interdisziplinär zusammensetzt. Eine Forschungsgruppe kann sich ausschließlich aus Hochschulangehörigen zusammensetzen oder auch aus Mitgliedern anderer Hochschulen, Institute, Unternehmen der freien Wirtschaft oder gesellschaftlichen Institutionen. Kooperationen und Vernetzung befördern erfolgreiche Forschung und sind Grundlage für einen gelebten Erkenntnis- und Technologietransfer. Insbesondere der Technologietransfer zwischen Hochschule und Praxis wird als wichtige Säule für die Hochschulentwicklung angesehen und ist darüber hinaus ein Instrument der Regionalentwicklung.
Die Hochschule Kaiserslautern fördert das Engagement ihrer Mitglieder gemäß ihrer jeweiligen Stärken. Das Interesse an der Auseinandersetzung mit der Forschung in der eigenen Disziplin und ggfs. in angrenzenden Disziplinen ist für die Lehrenden an der Hochschule Kaiserslautern eine Selbstverständlichkeit. Die Ausprägung dieses persönlichen Engagements, ob stärker in Richtung Forschung oder stärker in Richtung Lehre, wird als gleichwertig angesehen.
Die Hochschule stellt den Rahmen für eine erfolgreiche Forschung zur Verfügung und setzt gezielt Anreize, um forschende Kolleginnen und Kollegen in ihrem Vorhaben zu unterstützen. Dies geschieht für alle an der Hochschule Kaiserslautern vertretenen Forschungsdisziplinen und Forschungsschwerpunkte gleichermaßen. Gleichzeitig arbeitet die Hochschule mit dem Auf- und Ausbau angewandter Forschungsschwerpunkte weiterhin an ihrer Profilbildung und Sichtbarkeit im Forschungsbereich. Aufgrund zunehmender Anerkennung als Forschungsstandort werden Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Hochschule in größerem Maße auf Augenhöhe in repräsentative nationale und internationale Forschungsverbünde integriert.
Eine internationale Ausrichtung führt zu einer stärkeren Vernetzung mit ausländischen Arbeitsgruppen. Der Austausch innerhalb der Fach-Communities fördert die Innovationsfähigkeit der Hochschule und sichert den Zugang zu Fördermitteln für die Forschung.