Entwicklung eines neuartigen Verfahrens zum 3D-Drucken von EVA-Schaum zur Fertigung individualisierbarer orthopädischer Sohlen

Es soll ein neuartiges 3D-Druckverfahren zum Drucken von EVA-Schaum entwickelt werden. Eingesetzt werden soll das Verfahren zur Herstellung von individualisierbaren orthopädischen Sohlen. Es ist die Entwicklung eines 3D-Druckers als Stand-Alone-Gerät für Orthopädieschuhmacher geplant. Eine Besonderheit des Verfahrens ist, dass dem Drucker direkt EVA-Granulat zugeführt werden soll, anstatt wie sonst bei 3D-Druckverfahren üblich, die Zufuhr von Kunststofffilament. Hierfür soll in einem vorgeschalteten Compoundier-Modul ein chemisches Treibmittel in das EVA-Granulat eingearbeitet werden, welches anschließend während des Druckvorgangs aktiviert wird. Bisher werden orthopädische Sohlen aus Platten ausgefräst, was einen hohen Verschnitt-Anteil bedeutet. Dieser kann mit diesem neuartigen 3D-Druckverfahren deutlich minimiert werden. Innovativ ist außerdem die lokal auflösbare Variation der Schaumhärte während des Druckprozesses. Dies soll technisch mit speziell angeordneten (UV-)LEDs umgesetzt werden, welche durch einen variablen Energieeintrag in die Schmelze das Schäum-Verhalten und damit die Schaumeigenschaften beeinflusst, wodurch die Schaumhärte lokal variiert werden kann.

Details

Förderer

BMWE

Laufzeit

01.07.2025 - 30.06.2027