Open Innovation - Learning by innovating
Vieles um das Thema Innovation erschließt sich am besten, wenn man es am eigenen Leibe erfährt bzw. selbst tut (wie in vielen anderen Bereichen auch). Im Rahmen meiner Vorlesungen/Veranstaltungen zum Innovationsmanagement haben ca. 40 Master-Studierende der FH Kaiserslautern und der Hochschule Ravensburg-Weingarten Mitte Mai 2011 diese Erfahrung zum Thema "Innovationswettbewerb" (als eine spezifische Methode der Open Innovation) sammeln können.
Sie haben nicht nur theoretisch die Methode und ihre Einsatzmöglichkeiten sowie Charakteristika diskutiert, sondern sind zunächst aktiv geworden und haben einen aktuellen Ideenwettbewerb eines international tätigen Unternehmens betrachtet. Im Rahmen der Vorlesungen wurde "quasi" am Wettbewerb teilgenommen, die Studierenden sind somit also zunächst in die Rolle der Ideengeber geschlüpft. Einige der Studierenden nutzten darüber hinaus dann die Gelegenheit, tatsächlich am Wettbewerb teilzunehmen und haben Ihre entwickelten Ideen zu Einsatzmöglichkeiten neuartiger Glasprofile eingereicht - Hierzu beste Wünsche und viel Erfolg!
Die Studierenden haben so hautnah erfahren, wie wichtig Geschwindigkeit für Innovationserfolg ist (nämlich wenn noch während der Ausarbeitung der eigenen Idee bereits jemand anders die gleiche Idee ins System einstellt). Auch wurde deutlich, dass Innovation nicht so sehr von Zufällen oder Genialität abhängt, wie das zuvor vielleicht vermutet wurde: Mit systematischen Hilfsmitteln können verschiedene Menschen vergleichbare oder gleiche Ideen entwickeln - unabhängig voneinander und zur gleichen Zeit. Umgekehrt wird aus diesen beiden Erkenntnissen deutlich, dass Innovationsmanagement auch bedeuten muss:
Systematik und Methodik zur Innovationsfindung, -umsetzung und -vermarktung einzusetzen und die Geschwindigkeit im Innovationsprozess zu steigern - z. B. (in sinnvoll gewählten Bereichen) durch Open Innovation ...