Gleichstellungsplan der Hochschule Kaiserslauten

Die Verwirklichung der Gleichstellung von Mann und Frau in allen Abteilungen und Hierarchieebenen von Dienststellen ist insbesondere ein Desiderat des öffentlichen Dienstes in Deutschland. Hochschulen als besondere Dienststellen des Landes sind nach § 4 (1) HochSchG) ‚(…) verpflichtet, die Verwirklichung der Gleichstellung von Frauen und Männern zu fördern‘ und  nach (10)  ‚alle sechs Jahre für die Dauer von sechs Jahren einen Gleichstellungsplan (§ 14 LGG) zu erstellen‘. Gleichstellungspläne liefern eine Übersicht zur Repräsentanz der Geschlechter in Abteilungen, Funktionsgruppen, Gehaltsklassen und Vertragsarten und können damit als Ausgangspunkt für konstruktive Diskussionen über Maßnahmen und Entwicklungen fungieren.

Der Gleichstellungsplan der Hochschule Kaiserslautern wird als strategisches Instrument wahrgenommen, um mit zahlreichen Akteur*innen an der Hochschule in den Diskurs über geeignete Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter einzusteigen und prioritäre Felder in Sachen Gleichstellung zu identifizieren.

 

Leitfaden zur Nutzung einer genderinklusiven und -gerechten Sprache an der Hochschule Kaiserslautern

Die Hochschule Kaiserslautern hat in ihrem Leitbild und in ihrer Vision die Grundwerte der Vielfalt und Chancengleichheit verankert und sie legt Wert auf eine gendergerechte Ansprache.  Unter gendergerecht oder genderinklusiv wird hier verstanden, dass alle Menschen gleichberechtigt angesprochen werden, ganz gleich welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlen.

Dieser Leitfaden ist als Empfehlung für gendersensibles Formulieren zu verstehen und soll Unterstützung bieten, mit den sprachlichen Herausforderungen solcher Formulierungen umzugehen.

Warum müssen Frauen gefördert werden?

Hier drei von vielen Gründen:

  1. Seit Frauen begonnen haben erwerbstätig zu werden, steigen die Bruttoinlandsprodukte der Länder weltweit. http://www.strategyand.pwc.com
  2. Der Anteil von Frauen in Teilzeit ist in RLP sehr viel höher als der ihrer männlichen Kollegen. Dies hemmt die Karrieremöglichkeit der betroffenen Frauen. (Infomaterial zur Novellierung LGG)
  3. Leider variiert der Anteil von Frauen und Männern in den einzelnen Berufsgruppen sehr stark. Je qualifizierter die Arbeitsaufgabe ist, je mehr Verantwortung und je mehr Führungsaufgaben anstehen, desto geringer wird der Anteil an Frauen in RLP. (Statistisches Bundesamt)

Entwicklung von Frauen und Männern vom Studium bis zur Professur

Wenn Frauen erwartungsgemäß in höher qualifizierten Berufen arbeiten, wird sich die wirtschaftliche Situation der Länder weiter verbessern, in Deutschland um 4%. http://www.strategyand.pwc.com/

Frauen in Vollzeitstellen haben mehr Karrieremöglichkeiten. Infolgedessen sind sie auch höher motiviert. Die Motivation zu steigern ist nur möglich, wenn Frauen Chancengleichheit geboten wird. Sie müssen ohne Einschränkungen lernen, arbeiten und forschen können, genau wie ihre männlichen Kollegen. So kommen auch Frauen zu ihrem Traumjob.