Anlagensicherheit
- Verfahrenstechnische Anlagen verfügen über ein teilweise beachtliches Inventar von endzündlichen, giftigen oder explosiven Stoffen.
- Im sogenannten nichtbestimmungsgemäßen Betrieb darf es nicht zur Freisetzung dieser Substanzen kommen, weil sonst schädliche Wirkung für Mensch und Umwelt nicht auszuschließen ist.
- In systematischen Analysen (HAZOP, PAAG) werden mögliche Anlagenstörungen und deren Konsequenzen erörtert und die Freisetzung und die Auswirkung mit Simulationsprogrammen berechnet.
- Abhängig von der Schwere der Auswirkungen müssen dann geeignete Gegenmaßnahmen festgelegt werden, um diesen Störfall auszuschließen.
- Folgende Aspekte der Anlagensicherheit werden in einem Projekt an der HS Kaiserslautern gelehrt:
- Kennenlernen und selbstständige Ausführung einer PAAG.
- Ermittlung und Festlegung von Explosionszonen.
- Maßnahmen des primären, sekundären und tertiären Explosionsschutzes.
- Auslegung von Flammensperren.
- Simulationen mit PRONUSS, einem kommerziell eingesetzten Programm zur Berechnung der Auswirkung von Stoff- und Energiefreisetzung. Das Programm wurde der HS durch das "Ingenieurbüro für Anlagensicherheit" als Spende zur Verfügung gestellt.
- Im Rahmen einer Projektarbeit werden folgende Simulationen ausgeführt:
- Berechnung von Leckageströmen, Lachenverdampfung
- UEG/OEG Konzentrationsisolinien,
- Auslegung von Druckentlastungen
- Im Rahmen von Industriekooperationen können Simulationen aus dem Bereich der Anlagesicherheit durchgeführt werden.
Prof. Dr.-Ing. Wulf Kaiser
FachbereicheAngewandte Ingenieurwissenschaften
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CampusRaumF2.017