Wie verändert KI die Ingenieurs-Arbeit?

Am 14. und 15. November 2024 fand die diesjährige Fachtagung des Fachbereichstags Maschinenbau e. V. (FBTM) an der Hochschule Kaiserslautern statt. Gastgeber war deren Fachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften. Die Vorträge drehten sich vor allem um Künstliche Intelligenz, deren Nutzung und Auswirkungen auf den Alltag von Ingenieurinnen und Ingenieuren.

Am Hype-Thema Künstliche Intelligenz (KI) kam auch der Fachbereichstag Maschinenbau e.V. (FBTM) nicht vorbei. Der FBTM vertritt rund 80 Fachbereiche Maschinenbau an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW). Diese unterstützt der Verein bei Wissenschaft und Forschung. Er fördert Erziehung und Weiterbildung mit frei zugänglichen Informationen und Veranstaltungen sowie kostenloser Beratung in Beruf, Studium und Lehre im Fachgebiet Maschinenbau. In jedem Jahr findet an wechselnden Standorten eine gemeinsame Sitzung statt. 2024 trafen sich gut 40 Vertreter und Vertreterinnen des Vereins an der Hochschule Kaiserslautern. Und meistens drehte es sich um KI.

Vier Vorträge bereiteten die Diskussion gezielt vor: Guido Reimann vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA e. V., Frankfurt am Main), Dr. Thomas Paulus von der Fa. KSB SE & Co. KGaA (Frankenthal), Dr. Michael Burger vom Fraunhofer ITWM (Kaiserslautern) und Prof. Dr.-Ing. Stefan Schlichter von der Technischen Hochschule Augsburg berichteten anschaulich aus ihren Tätigkeitsbereichen. KI wird danach unsere Möglichkeiten in Zukunft erheblich erweitern und viele industrielle Anpassungen bewirken. Damit verändert sie auch die Ausbildung an den Hochschulen. „Aber die heutzutage relevanten Maschinenbau-Kompetenzen unserer Ingenieurinnen und Ingenieure werden weiterhin nachgefragt werden,“ stellte der Vorsitzende des FBTM, Prof. Dr.-Ing. Joachim Voßiek (Technische Hochschule Augsburg), klar.

Als zweites wichtiges Thema beschäftigten sich die Teilnehmer mit dem Image der Ingenieurberufe in der Gesellschaft. Dazu stellte Dr. Franziska Šeimys vom VDMA e. V. (Bereich Bildung – Frankfurt am Main) die Nachwuchskampagne des VDMA vor. Deren Ziel ist es, mehr Absolventinnen und Absolventen allgemeinbildender Schulen in technische Ausbildungsberufe und Studiengänge zu bringen. Einheitliche Botschaften für die Nachwuchsgewinnung stützen das Engagement von Maschinenbauunternehmen und Hochschulen.

Dazu dient auch ein Filmprojekt, das Schülerinnen und Schülern das Ingenieurstudium schmackhaft machen soll. Agentur-Geschäftsführer Andreas Schäfer (Production Friends GmbH, Hamburg) und Prof. Dr.-Ing. Enno Stöver (HAW Hamburg), stellvertretender Vorsitzender FBTM, stellten den aktuellen Stand des Filmprojekts vor. Intensiv diskutierten die Tagungsteilnehmer Inhalte, Darstellung und nächste Schritte im Projekt.

Zum Abschluss des ersten Tagesstand ein weiteres Highlight auf dem Programm: die Verleihung der Deutschlandpreise für herausragende Abschlussarbeiten durch Prof. Dr.-Ing. Jens Morgenstern (HTW Dresden), den Leiter der AG Öffentlichkeitsarbeit. Die Preise – jeweils dotiert mit 750 Euro – wurden am Abend an Leo Ott von der Hochschule Düsseldorf in der Kategorie Bachelor und an Oliver Wege von der Hochschule München in der Kategorie Master verliehen.

Wie verändert KI die Ingenieurs-Arbeit?