Was bewirken US-Importzölle für deutsche Bundesländer und wirtschaftliche Sektoren?

Wissenschaftliches Arbeitspapier zu aktueller Problematik aus dem Fachbereich Betriebswirtschaft

Dr. Mario Jung, Professor für Volkswirtschaftslehre am Zweibrücker Fachbereich Betriebswirtschaft, hat in einer aktuellen Studie untersucht, inwiefern die einzelnen Bundesländer abhängig vom Exportgeschäft mit den USA sind und damit auch betroffen von US-Importzöllen.

Zwar sind allein die großen Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen verantwortlich für rund 50% der US-Exporte Deutschlands. Doch auch in den sonstigen Bundesländern gibt es zum Teil überdurchschnittliche Abhängigkeiten von den USA im Exportgeschäft. So konzentrieren sich die US-Exportgeschäfte von rheinland-pfälzischen Unternehmen überwiegend auf Maschinen, Pharma und Chemie. Aber auch durch die großen Weinanbaugebiete gehen rund 10% der Getränkeexporte aus Rheinland-Pfalz in die USA. Extrem konzentriert ist das Exportgeschäft des Saarlands mit den USA. Allein fast zwei Drittel der Exporte in die USA entfallen auf Kfz und Teile, fast ein Fünftel auf Maschinen.

Die gesamte Studie ist hier zu finden https://www.hs-kl.de/fileadmin/betriebswirtschaft/Aus_der_BW/Berichte_aus_der_BW/Beitrag_Importzoelle.pdf

Speziell zu den Exportverflechtungen Bremens mit den USA führte Mario Jung ein Interview mit Radio Bremen. Hier geht’s zum Audio https://www.butenunbinnen.de/audios/trump-interview-100.html

In der MDR-Sendung "Was bedeutet der Zoll-Streit für Mitteldeutschland?" hat Prof. Jung ebenfalls Stellung genommen (ab Min. 3:20): Umschau: Was bedeutet der Zoll-Streit für Mitteldeutschland? - hier anschauen