Prof. Priv.-Doz. Dr.-Ing. habil. Peter Starke

In loser Folge stellen sich Mitarbeitende  der Hochschule aus allen Bereichen vor. Dazu beantworten sie eine Reihe von Fragen. Um die Jahrhundertwende war dies bei Partys ein beliebtes Gesellschaftsspiel. Berühmt geworden ist der Fragebogen durch den französischen Schriftsteller Marcel Proust (1871-1922), der ihn mehrfach ausgefüllt – und veröffentlicht – hat.

 

„Wir machen Sachen kaputt und werden dafür bezahlt …“

  1. Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürften: Wer wäre es und warum?
    Tony Stark, leider ist der aber nicht real, daher August Wöhler, da er die maßgeblichen Grundlagen meiner Arbeit entwickelt hat.
  2. Wie sieht die erste Stunde Ihres Tages aus?
    Aufstehen und dann erst einmal zum Sport.
  3. Wenn Sie eine Sache auf der Welt verändern dürften: Was wäre das?
    Den Zusammenhang zwischen Kalorien und Gewichtszunahme.
  4. Was ist das Beste an Ihrem Beruf?
    Das ich mich frei entfalten und meine Forschung in Richtung meiner Interessen entwickeln kann.
  5. Was wird Ihr nächstes Projekt?
    … auf jeden Fall das beste Projekt überhaupt.
  6. Welches ist Ihre Lieblingsmusik?
    Auf jeden Fall nicht zu leise und zu langsam.
  7. Was darf in Ihrem Kühlschrank niemals fehlen?
    Ich sollte Salat sagen, aber es ist eher eine Flasche Bier.
  8. Über welches Thema könnten Sie eine 30-minütige Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung? Und warum?
    Da gibt es vieles, das Thema Ermüdung metallischer Werkstoffe interessiert mich bei der Arbeit und auch in meiner Freizeit. Oft ist das auch ein guter Einstieg, um Studis für meine Arbeit zu interessieren.
  9. Was ist wichtiger: Theorie oder Praxis? Und warum?
    Ein ausgewogenes Verhältnis aus beidem, denn die praktische Umsetzung ist ohne die Theorie schwierig.
  10. Überraschen Sie uns mit einer simplen aber weitgehend unbekannten Weisheit aus Ihrem Fachgebiet!
    Unter zyklischer Beanspruchung kommt es bei duktilen Werkstoffen bei einer moderaten Frequenzerhöhung zu einer Lebensdauerverlängerung. Als ich das als Studi gehört hatte, konnte ich mir das nicht wirklich vorstellen …
  11. Wie erklären Sie fremden Menschen Ihren Forschungsinhalt in drei Sätzen?
    Wir machen Sachen kaputt und werden dafür bezahlt zu beschreiben, wie sie kaputt gegangen sind, eigentlich ein Traumberuf. Insbesondere interessiert uns, was mit Werkstoffen bzw. Bauteilen passiert, die zyklischen Beanspruchungen ausgesetzt sind und das kommt bei fast allen Bauteilen vor. Daher ist das Themengebiet relevant für alle Bereiche, bei denen mechanische Beanspruchungen auftreten.
  12. Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?
    Campen und Musik hören.
  13. Wer war die verrückteste Person, der Sie je begegnet sind?
    Neben mir wirken eigentlich alle anderen ganz normal.
  14. Welches Getränk bestellen Sie bei einem Bartender?
    Gin
  15. Bei welchem Film fangen Sie laut an zu lachen, auch wenn Sie ihn alleine gucken?
    Deadpool
  16. Welches war das schönste Kompliment, das Ihnen jemand einmal gemacht hat?
    Hmmm
  17. Was war früher Ihr liebstes Schulfach?
    Mathe
  18. Hattest Sie schon mal einen komplett anderen Look?
    Ja, viele
  19. Was würden Sie heute Ihrem jüngeren Selbst empfehlen?
    Was auch kommt, durchhalten…
  20. Was war die schwierigste Aufgabe, die Sie jemals hatten?
    Erwachsen zu werden ;-)
  21. Wenn Ihr Leben verfilmt würde: Welche*r Schauspieler*in würde Sie spielen?
    Robbie Downey Jr.
  22. Was ist eine Sache von der alle Leute begeistert scheinen und Sie können einfach nicht nachvollziehen wieso?
    Fußball
  23. Was ist das spannendste Gebäude, in dem Sie jemals waren?
    Unser neues Laborgebäude, ich bin nämlich gespannt wie es ist, wenn es fertig ist.
  24. Wovon lassen Sie sich inspirieren?
    Vom täglichen Leben und meinem Umfeld.

Peter Starke wurde 1977 in Ludwigshafen geboren und studierte an der TU Kaiserslautern Maschinenbau. Dort war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig, wechselte dann zum Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP) und an die Universität des Saarlandes.

2018 wurde er als Professor an die Hochschule Kaiserslautern berufen, wo er seitdem das Fachgebiet Werkstoffkunde und Werkstoffprüfung vertritt. 2019 erhielt er für besondere Leistungen und Verdienste auf diesem Gebiet den Galileo-Preis, gemeinschaftlich verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM), dem Deutschen Verband für Materialforschung und -prüfung (DVM) und dem Stahlinstitut VDEh.

2020 schloss er seine Habilitation an der Universität des Saarlandes ab und erhielt die Venia Legendi im Bereich Werkstofftechnik. Seitdem ist er Privatdozent an der dortigen naturwissenschaftlich-technischen Fakultät.