Zukunftsthemen im Blick

Clemens Hoch, rheinland-pfälzischer Minister für Wissenschaft und Gesundheit, besucht die Hochschule Kaiserslautern.

Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit in Rheinland-Pfalz, war am 23. August zu Gast am Standort Kaiserslautern. Er nutzte die Gelegenheit, um mit Studierenden, Vertretern des Personalrats und der Hochschulleitung der Hochschule Kaiserslautern über aktuelle Entwicklungen zu sprechen.

In den Gesprächen mit Studierenden und Personalrat war vor allem die derzeitige Lern- und Arbeitsorganisation in Pandemiezeiten ein wichtiges Thema. Beim Treffen mit der Hochschulleitung beschrieb Präsident Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Schmidt wie die Hochschule ihre Werte – Verantwortung, Vernetzung, Vielfalt, Impuls – lebt. An der Hochschule Kaiserslautern sind die drei Vizepräsidenten jeweils für einen spezifischen Zukunftsbereich zuständig. In ihren Bereichen erläuterten sie, wie die aktuellen Herausforderungen als Chance begriffen werden können. Innovative und zugleich praxistaugliche Lösungen für digitale und hybride Lehrformate zeigte Prof. Dipl.-Ing. Klaus Knopper, Vizepräsident für Digitalisierung, in einem speziell ausgerüsteten Medienraum, quasi das Schaltzentrum der digitalen Lehre.

Hoch zeigte sich beeindruckt: „Meinen Respekt, dass Sie diese digitale Art der Vorlesung allen Studierenden und Lehrenden anbieten können. Es macht nochmals deutlich, wie gut aufgestellt unsere Hochschulen in der digitalen Lehre sind. Unsere 50 Millionen Euro für die Digitalisierung der rheinland-pfälzischen Hochschulen sind gut angelegt.“

Knopper verdeutlichte, dass die Entwicklung längst nicht abgeschlossen ist. Mit Beginn der Lockdowns sei es rasch gelungen, Unterricht und Prüfungen zu sichern. Jetzt gehe es um Konsolidierung und Nachhaltigkeit. Und in naher Zukunft darum, eine selbstverantwortliche, digital unterstützte Lehr- und Lernkultur zu etablieren.

Eine ganze Reihe von Leuchttürmen der angewandten Forschung und des Transfers an der Hochschule präsentierte Prof. Dr. med. Karl-Herbert Schäfer, Vizepräsident für diese beiden Bereiche. Er stellte die Mikro- und Nanotechnologien, Angewandte Lebens- und Materialwissenschaften, sowie die Nachhaltigkeit als forschungsstärkste Bereiche vor. Im Mittelpunkt stehen Gesundheit, Technik und zunehmend die Biotechnologie. Hochschul-interne Institute und Kooperationen mit Wirtschaft, anderen Universitäten und Forschungseinrichtungen, wie z.B. die Offene Digitalisierungsallianz Pfalz, spielen zentrale Rollen.

„Wie dieser Ausbau von leistungsstarken Forschungsschwerpunkten und einer guten Lehrinfrastruktur vonstattengeht, verdeutlichen auf eindrucksvolle Weise die beiden großen Bauvorhaben auf dem Kammgarn-Gelände und in Zweibrücken, deren gesamte Herrichtung das Land mit einem Volumen von 135 Millionen Euro gefördert hat“, kommentierte Hoch. Beim Campus-Rundgang besichtigte er – von außen – den modernen Neubau für Labore und Werkstätten, der gerade in die Höhe wächst.

Die Bedeutung der Internationalisierung für die Zukunft der Hochschule skizzierte Prof. Dr.-Ing. Michael Magin, Vizepräsident für Internationalisierung. Das internationale Studienkolleg lenke früh Aufmerksamkeit auf die Hochschule und das Land Rheinland-Pfalz. Dazu sei es wichtig, so Magin, dass die anspruchsvolle und erfolgreiche Forschung sowie die weit fortgeschrittene Digitalisierung weltweit für Sichtbarkeit der Hochschule Kaiserslautern sorgen. Besonders erfolgreich ist dabei das Erasmus-Programm. Die Hochschule Kaiserslautern ist darüber hinaus auf nahezu allen Erdteilen aktiv. Um global attraktiv für Studierende zu sein, bedürfe es der Verstetigung des internationalen Austauschs sowie eines Mehrwertes für die Studierenden. Das bieten z.B. Double Degree Programme. Damit erwerben sich Absolventen gleichzeitig Abschlüsse in zwei Ländern.

Hoch, der selbst als Erasmus-Student in Prag war, weiß um den Wert internationaler Erfahrung. „Ich wünsche mir, dass Sie als Hochschule weiterhin mit exzellenter Lehre so viel Strahlkraft entwickeln, dass viele junge Menschen aus der ganzen Welt zu uns nach Rheinland-Pfalz kommen. Die Internationalität und Vielfalt, die sich die Hochschule Kaiserslautern auf die Fahne schreibt, stärkt letztlich auch die Attraktivität unseres Bundeslandes als Studien- und Arbeitsort.“

Bei der Verabschiedung wurde von beiden Seiten betont, dass man sich auf die Fortsetzung der angenehmen und fruchtbaren Zusammenarbeit in der kommenden Legislaturperiode freue.

Zukunftsthemen im Blick

Clemens Hoch, rheinland-pfälzischer Minister für Wissenschaft und Gesundheit, besucht die Hochschule Kaiserslautern.

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