Lehrpreisinterview mit Prof. Dipl.-Ing. Kergaßner, Wolfgang
Wie erging es Ihnen als die erfahren haben, dass Sie für Ihre Online-Lehre ausgezeichnet werden?
Ich war überrascht und habe mich sehr gefreut!
Was könnten Ihrer Meinung nach Gründe sein, weshalb die Studierenden Sie gewählt haben?
Ich habe mich von Beginn an intensiv um die Betreuung der Studierenden gekümmert, um die Nachteile der fehlenden persönlichen Ansprache zu kompensieren. Mein Ziel war es dafür zu sorgen, dass die Studentinnen und Studenten Ihre Credits redlich und leistungsbezogen erhalten. Dies erforderte ein deutlich höheres zeitliches Engagement und eine Fülle von Zusatzveranstaltungen als Nachteilsausgleich.
Wie war für Sie die Umstellung von Präsenzlehre zu ausschließlich Online-Lehre? Gab es dabei für Sie Stolpersteine/Herausforderungen?
Aus Sicht des Hochschullehrers hat das ganz ordentlich funktioniert. Die fehlende Interaktion mit den Studierenden ist natürlich ein sehr großer Mangel. Ein Vorteil unserer Hochschule ist ja, dass sie relativ überschaubar ist. In der Zeit von Corona habe ich diese Nahbarkeit zu der Studentenschaft vermisst.
Welche Tipps würden Sie sich selbst geben, wenn Sie den März 2020 noch einmal erleben sollten?
Keine. Man muss authentisch bleiben und muss als Ansprechpartner (quasi jederzeit) verfügbar sein, das erfordert eine schnelle Reaktionszeit z.B. bei Emailanfragen von Studierenden. Eine möglichst kurzfristige Beantwortung von Anfragen ist hilfreich und entspannt die Situation.
Was haben Sie mit dem Preisgeld geplant? Gibt es da bereits Ideen von Ihrer Seite?
Bedauerlicherweise kann ich dieses Geld nicht für Exkursionen einsetzen, da es eine zeitliche Limitierung gibt. Ich werde für die Studentinnen und Studenten einen leistungsfähigen 3D-Drucker kaufen.
Was möchten Sie den Studierenden, die Sie gewählt haben, noch sagen?
Ich habe mich bereits bei der Studentenschaft per Rundmail bedankt und freue mich sehr über die Akzeptanz und Qualität unseres Dialogs.