Veranstaltung
Simon Marius – Der Arzt, Astronom und Mathematiker starb vor 400 Jahren
Referent: Dr. Rolf-Dieter Schad, Augenarzt aus Zweibrücken und NAWI-Mitglied
Nur wer sich für die Geschichte der Astronomie interessiert, weiß, dass Simon Marius (1573 –1624) zeitgleich mit Galileo Galilei die vier großen Jupitermonde entdeckt hat.
Die International Astronomical Union rief 2009 das „Internationale Jahr der Astronomie“ aus, in dem Johannes Kepler und Galileo Galilei im Mittelpunkt standen. Kepler veröffentlichte 400 Jahre zuvor das Buch „Astronomia Nova“ und Galilei seine Entdeckung der Jupitermonde. Das war damals eine Schwelle zwischen Antike und Neuzeit, in der sich das Weltbild fundamental zu wandeln begann.
Aber nicht nur Kepler und Galileo nutzten das neu erfundene Fernrohr, sondern auch andere, die von der breiten Öffentlichkeit aber eher unbeachtet blieben. Einer davon war der fränkische Arzt, Astronom und Mathematiker Simon Mayr, genannt Marius. Er entdeckte zeitgleich mit Galilei die vier großen Jupitermonde, sah sich aber damals des Mobbings und dem Vorwurf eines Plagiats ausgesetzt, was bis ins 20. Jahrhundert anhielt. Grund genug, über das Leben und die Entdeckungen von Simon Mayr zu berichtet.
Dr. Rolf-Dieter Schad ist den Zweibrückern als Augenarzt bekannt. Es ist seit fast 20 Jahren aktives Mitglied beim Naturwissenschaftlichen Verein zu Zweibrücken (NAWI) und hat viel zur Modernisierung der Sternwarte beigetragen. Seine zahlreichen Himmelsbeobachtungen und der Aufruf der Simon-Marius-Gesellschaft, zum 400. Todestag an den süddeutschen Astronomen zu erinnern, haben ihn zu diesem Vortrag inspiriert.
Weitere Informationen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_Marius
Link zur einer Festschrift zum Jubiläumsjahr von Simon Marius:
https://www.simon-marius.net/pix/content/26/Marius-Jubilaeum-2024_Praesentation.pdf
Ansprechpartner zu den Abendvorträgen:
Dr. Hubert Zitt +++ 0631-3724-5330 +++ hubert.zitt@hs-kl.de