Veranstaltung
Klingon – how a fictional language turned real
Referent: Dr. Marc Okrand, Erfinder der Klingonischen Sprache, Washington D.C.; Vortrag auf Englisch
English version below
Dr. Marc Okrand, der Erfinder der klingonischen Sprache, wird berichten, wie es dazu kam, für die Fernsehserie Star Trek eine „echte“ Sprache zu entwickeln und was aus dieser Sprache geworden ist. Der Vortrag wird auf Englisch sein. Abstract in English below!
Klingonisch, eine Sprache, die 1984 für den Film Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock entwickelt wurde, sollte anders sein als jede andere Sprache auf der Erde, aber dennoch als echte Sprache erkennbar sein und nicht nur ein sinnloses „Geplapper“. Um sowohl fremdartig als auch natürlich zu sein, wurde die Sprache so konstruiert, dass sie verschiedenen linguistischen Prinzipien folgte und diese gleichzeitig verletzte.
Nachdem die grundlegende Grammatik und der Wortschatz festgelegt waren, erfuhr die Sprache während der Dreharbeiten unerwartete Änderungen, da Schauspieler gelegentlich Wörter falsch aussprachen und Autoren Dialoge überarbeiteten oder die Übersetzungen in Untertiteln änderten. Als die Zahl der Star Trek-Produktionen zunahm, insbesondere im Fernsehen, hörte man Klingonisch immer häufiger, wobei verschiedene Autoren und Produzenten neue Wörter oder Ausdrücke einführten.
Gleichzeitig entwickelte sich eine Gemeinschaft von „Klingonisch-Sprechern“ und die Sprache wurde in immer allgemeineren Kontexten verwendet. Klingonisch war im 23. Jahrhundert nicht mehr nur auf Gespräche beschränkt, die für außerirdische Krieger im Weltall angemessen waren, sondern entwickelte sich zu einer Sprache, die sich zum Übersetzen literarischer Werke, zum Komponieren eigener Lieder und Geschichten oder einfach zum Reden über alltägliche Probleme der Erde im 21. Jahrhundert eignete.
Der Livestream wird am Tag des Vortrags ca. 15 Minuten vor Beginn online sein und ist auch von außerhalb der Hochschule (ohne Anmeldung oder Zugangsdaten) erreichbar. Der Link lautet:
english version
Klingon, a language created for the film Star Trek III: The Search for Spock in 1984, was designed to be unlike any language on Earth but still be recognizable as an actual language and not just random noise. To be both alien and natural, the language was constructed by following and yet also violating various linguistic principles.
Once the basic grammar and vocabulary were established, the language underwent unanticipated alterations because of the process of filmmaking itself as actors occasionally mispronounced words and writers revised dialogue or changed the translations in subtitles. As the number of Star Trek productions increased, especially on television, Klingon was heard more and more frequently, with new words or phrases introduced by various writers and producers.
At the same time, a community of Klingon speakers developed and the language started being used in ever more general contexts. No longer restricted to conversations appropriate for alien warriors in outer space in the 23rd century, Klingon was becoming a language appropriate for translating works of literature, composing original songs and stories, or just talking about everyday concerns on 21st-century Earth.
Weitere Informationen / Further Information:
https://de.wikipedia.org/wiki/Marc_Okrand
https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Marc_Okrand
Livestream will be online on the day of the lecture approx. 15 minutes before the start and is also accessible from outside the university (without registration or access data):
Ansprechpartner zu den Abendvorträgen:
Dr. Hubert Zitt +++ 0631-3724-5330 +++ hubert.zitt@hs-kl.de