Spendenaktion des AStA am Campus Zweibrücken

Solidarität für die Ukraine

„Donnerstag, der 24. Februar 2022 markiert einen schwarzen Tag für die Ukraine und eine Zäsur für die gesamte europäische Gesellschaft – ja für die gesamte Weltbevölkerung. Dieser Krieg ist nicht der Krieg der Menschen in Russland, sondern ist und bleibt Putins Krieg“, so das einleitende Statement des AStA Zweibrücken.

Die europäische Solidarität mit der Ukraine zeigt sich nicht nur bei Mahnwachen oder mit Friedensdemos in allen demokratischen Ländern. Sie zeigt sich ganz besonders beeindruckend in dem Ausmaß, mit dem Helfer*innen den Geflüchteten aus der Ukraine eine Welle von Solidarität entgegenbringen. Menschen, egal welchen Alters, welchen Einkommens oder welcher Herkunft bringen Lebensmittel, Medikamente, Kleidung, Wasser und packen selbst mit an, um die Geflüchteten in Sicherheit zu bringen und zu unterstützen.

Alexander Sawitzky, Vorsitzender des Referats Hochschulpolitik im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) am Campus Zweibrücken, hat sich solidarisch erklärt und Hilfe organisiert. Er selbst ist russisch-ukrainischer Herkunft und will zeigen, dass das russische Volk nicht hinter der politischen Führung des Diktators Wladimir Putins steht. „Wir sind alle eine Gemeinschaft und als ein Volk aufeinander angewiesen“, betont er. Mit seiner Aktion „Solidarität für die Ukraine“ sammelt er Sachspenden an verschiedenen Orten im Saarland und Rheinland-Pfalz. Ziel ist es, den Menschen in der Ukraine und an den Grenzen rasche Unterstützung zu bieten und ihnen ein Überleben zu sichern.

Zusammen mit dem Testzentrum am OBI-Markt in St. Ingbert und den Kommiliton*innen des AStA hat er unmittelbar nach den Angriffen einen Aufruf gestartet, dem zahlreiche Menschen aus der gesamten Umgebung spontan gefolgt sind. Sie kamen und spendeten, was das Zeug hält: Ganz egal, ob es Nahrungsmittel in Form von Konserven und anderen haltbaren Lebensmitteln waren, oder aber auch Hygieneartikel, Kinder- und Babysachen, Kleidung, Decken und Kissen, Schlafsäcke und Tiernahrung – alles Mögliche, das die ukrainische Bevölkerung dringend benötigt, wurde am Sammelpunkt in St. Ingbert abgegeben. Direkt vor Ort am Campus Zweibrücken wurden mit Unterstützung des ehemaligen AStA-Vorsitzenden Karolis Dailidonis ebenfalls zahlreiche Sachspenden gesammelt. Auch Maurice Büttner unterstützt als StuPa-Präsident am Campus Zweibrücken die Aktion: Er führt den Dialog mit der Hochschulleitung, um von dieser Seite eventuell noch zusätzliche Mittel zu erhalten.

Inzwischen wurden die bisher gesammelten Hilfsgüter von freiwilligen Helfern, also unter anderem von Studierenden, Lehrenden und Hochschulmitarbeiter*innen, bereits in ein zentrales Sammellager der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft Rhein-Neckar e. V. transportiert, wo alles sortiert und für den Weitertransport in die Ukraine vorbereitet wird. Alexander Sawitzky steht in Kontakt mit Sergiy Grishchuk, Professor im Fachbereich Angewandte Logistik- und Polymerwissenschaften am Campus Pirmasens, der eng mit der Gesellschaft verbunden ist. Die Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft kennt die Lage in der Krisenregion genau und ist deshalb auch in der Lage, die Spenden zügig und zielgenau zu verteilen.

„Wir sind der festen Überzeugung, dass wir den Menschen, egal ob im ukrainischen Inland oder an den Grenzen von Polen, Rumänien oder Tschechien unsere vollste Solidarität und Unterstützung geben müssen. Es braucht jetzt den Zusammenhalt der internationalen Gemeinschaft, Solidarität und gemeinsames entschlossenes Handeln,“ fasst Alexander Sawitzky nochmals die Motivation für die Unterstützungsaktion zusammen.

 

Die Spendenaktion wird voraussichtlich bis Ende März oder April fortgesetzt. Spenden sind also weiterhin willkommen und können im Gremien-Büro A126 am Campus Zweibrücken oder aber auch im Dorfgemeinschaftshaus von Bottenbach bei Pirmasens oder an der TU Kaiserslautern abgegeben werden.

Regelmäßige Infos zur Spendenaktion können auf der Instagram-Seite des AStA eingesehen werden: @astazweibruecken

 

15. März 2022